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tappa cinque: sulden - trafoi

Veröffentlicht: 03.09.2021

03.09.2021

ÜBER DEM ORTLER... MUSS DIE FREIHEIT WOHL GRENZENLOS SEIN... 

Nach einer super wohltuenden und für uns beide sehr entspannenden und glücklicherweise erholsamen Nacht konnten wir ausgeruht zum Frühstück aufbrechen. Und das wurde mal so richtig genossen. Wir haben beide noch nie so ein wahnsinns Frühstück gesehen! Brötchen von Körnerbrötchen über Brot bis zu normalen Brötchen, eine Auswahl an Aufschnitt, Rührei und Ei, frisches Obst und Gemüse und Marmeladen von A bis Z. Und dann eine Müslibar mit unendlich vielen Toppings, ausgestattet von Hanfsamen über Kokosraspeln, mit Schokolade über Trockenfrüchte bis hin zu Nüssen. Dazu Müsli von Knuspermüsli über Früchte- und Schokomüsli, über einfache Haferflocken bis zu Müsli mit Keksen. Das Frühstück war ein Traum! 

Auf ging es dann gestärkt und zufrieden in den Berg. Heute stand den ersten Teil des Tages wieder Aufstieg und dann Abstieg an. Zunächst ging es durch einen süßes Waldstück mit viel Vegetation bis wir dann langsam auf Schotterfelder stießen, die uns, geführt von einer Schafherde, bis zur Tabarettahütte führten. 

Danach ging es dann noch weiter zur Payerhütte, diesmal auf Wegen ganz ohne Vegetation und auf Teilen mit Brücken und einem Stück Kletterseil. Die Payerhütte hat ihren Namen von Julius von Payer, der unter anderem die Erstbesteigung des Ortler durchführte. Die Payerhütte war für uns heute der höchste Punkt unserer Tour, knapp unter 3.000m. Von dort gab es einen 360° Blick einmal rundum aber es wurde durch die Wolken dort oben und den pfeifenden Wind wirklich schnell frisch.  Wir viele Leute gesehen, die den Klettersteig bis zum Ortler genommen haben, für uns war dort oben aber Stopp und es ging an den Abstieg. 

Der war tatsächlich nicht ohne und auch enorm trist, weil wir uns nun auf der Schattenseite des Berges in Offenland ganz ohne Vegetation und nur in Geröll befanden. Dort war es tatsächlich auch sehr schwer zu gehen, da laufen durch das Geröll keine Option war und der Weg teils sehr glatt. Wir konnten zwischendrin wieder Murmeltiere auf ihrem Weg in die Berge beobachten und haben Rast an einem alten, heruntergekommenen Rifugio gemacht. 

Kurz darauf kam glücklicherweise die erste Vegetation mit ein paar Nadelbäumen wieder und darauf folgte dann auch endlich wieder Wald und mit ihm die Sonne - der Weg vorher durch das Geröll fühlte sich tatsächlich etwas depressiv an. Nach ziemlich steile Abweg durch Gelände, das der heimischen Eifel gleicht waren wir froh, nicht mehr abwärts gehen zu müssen. 

Jetzt schlafen wir in einem Gasthaus in Gomagoi, ein sehr alternatives Ding, was - passend zum Ort - irgendwie sehr verlassen und wenig frequentiert wirkt. Aus diesem Grund gab es dann heute abend auch ein Menü im Gasthof und jetzt ein kuscheliges Bett. 

Heute gab es

6h 22min

15,1km

1.150hm rauf, 1.730hm runter 

3.050m Maximale Höhe 

1.340m Minimale Höhe 

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