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Der Norden Thailands - Chiang Mai

Veröffentlicht: 12.01.2018

Nachdem wir erst mal wieder ordentlich ausgeschlafen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Altstadt um unser neues Guesthouse (Jonaddas Guesthouse) zu beziehen. Danach folgte eine erste Stadtbesichtigung. Wie auch sonst alle anderen Städte in Thailand hat auch Chiang Rai gefühlt 500 Tempel. Die schönsten/wichtigsten Tempel waren:

-Wat Sri Suphan (der erste Silbertempel, Frauen dürfen hier leider nicht rein),

-Wat Suan Dok (viel aus Holz und bunte Bänder überall in den Bäumen des Geländes),

-Wat Chedi Luang (mit einer schönen alten Pagode dahinter),

-Wat Phra Singh (der bekannteste Tempel Chiang Mais),

-Wat Fon Soi (romantischer Bambussteg mit kleinen Schirmen),

-Wat Chiang Mun (schöne Elefanten an der Pagode) und

-Wat Lok Molee (komplett aus Holz mit schönen Schnitzereien und alter Pagode).

Mit einem leckeren Frühstück in unserem Guesthouse konnten wir gut in den nächsten Tag starten. Wir mieteten wieder einen Roller (diesmal von besserer Qualität), um damit zunächst in den Doi Suthep Nationalpark zu fahren. Über eine schöne, kurvige Motorradstrecke ging es zum Bergtempel Wat Doi Suthep. Hier war es sehr voll, aber die Aussicht über Chiang Mai war sehr schön! Der Tempel an sich war unserer Meinung nach nichts so besonderes (oder vielleicht war unser Bedarf an Tempeln schon gedeckt).

Unser nächstes Ziel waren die Bua Tong Waterfalls oder auch Sticky Waterfalls. Nach guten 1,5 Stunden errichten wir diese und verbrachten den restlichen Tag damit die Wasserfälle hoch und runterzulaufen. Denn eine besondere Gesteinsart sorgt dafür, dass der Untergrund überhaupt nicht rutschig wird und man ohne Probleme darauf laufen kann. Auch dieser Geheimtipp ist nicht sehr bekannt und wir konnten uns darüber freuen, dass kaum andere Leute dort waren. Eine echte Empfehlung und willkommene Abkühlung! In dem umliegenden Nationalpark befindet sich außerdem eine sehr klare Quelle, aus der das Wasser für die Wasserfälle stammt.

Zurück in Chiang Mai aßen wir auf dem Street Food Markt am Nordtor „Chang Phuak Gate“ eine typisch scharfe thailändische Tom Yum Suppe. Dabei kommt man wirklich schnell ins schwitzen... Überall wurde mit tollen frischen Zutaten gekocht, die einem auf großen Eisbergen präsentiert wurden.

Früh morgens um 6:30 Uhr wurden wir von einem Pick-up Truck vom Hostel abgeholt, um den halben Tag im „Elephant Jungle Sanctuary“ zu verbringen. Im Truck lernten wir ein Pärchen aus Kanada kennen, mit dem wir uns nett unterhalten und austauschen konnten. Auf der Fahrt holten wir immer mehr Leute ab bis das Auto mit 10 Leuten voll war. Dann wurde eine Frühstückspause für den Fahrer gemacht, die wir alle nach einer Stunde Fahrt nicht wirklich gebraucht hätten und plötzlich waren noch zwei weitere vollbesetzte Autos da... das konnte ja heiter werden mit 30 Leuten... dann ging die Fahrt weiter und schon bald bogen wir in den Dschungel ab. Über Stock und Stein holperte der Jeep weiter und unser Camp Nr. 9 kam in Sicht. Dort bekamen wir zunächst eine Einweisung von unserem Führer „No. 1“. Damit die Elefanten uns als Mahouts (Caregiver of the Elephants) erkennen, bekamen wir traditionelle Kleidung des Karen Stammes. Und dann kamen sie auch schon angelaufen, die großen und auch die kleinen Elefanten. Außerdem hatten wir das Glück unter den 9 Elefantencamps in eines der beiden zu kommen, die einen Babyelefanten haben! Nana ist erst 3 Monate alt und noch sehr verspielt. Zu ihrer Herde gehören noch jeweils ein circa 60, 40, 30, 13 und 1 Jahre alter Elefant. Zwei andere Elefanten waren noch im Wald auf „Honeymoon-Kurs“ ;) Bei der Auswahl des Elefanten-Camps war es uns besonders wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten und nicht zum arbeiten oder reiten und sonstigen Tricks missbraucht werden. Das war hier absolut gegeben!

Mit der Aufforderung „Bon-bon“ konnten wir die Elefanten zum ersten Kennenlernen mit einem riesen Haufen Bananen füttern. Ihre Zunge und der Rüssel fühlen sich wirklich lustig an und sie nehmen die Bananen ganz sanft entgegen, was man sich bei so großen Tieren gar nicht vorstellen kann. Dann konnten wir näher an die Elefanten heran, während diese sich an großen Bambus oder Schilfblättern gütlich taten. Nachdem die Elefanten satt waren und alle ihre Selfies mit Ihnen gemacht hatten (zum Glück verliefen sich die 30 Teilnehmer auf dem Gelände ein bisschen), ging es nach kurzer Wasserpause zum Baden. Dabei wurden nicht nur die Elefanten, sondern auch wir ganz schön nass...

Weiter ging es von dort aus ins nächste Bad. Diesmal allerdings im Schlamm... Auch hier bekamen nicht nur die Elefanten den „perfect mud“ ab. Besonders dem Babyelefanten dabei zuzusehen, wie er sich im Matsch suhlte, war eine wahre Freude. Die Schlammkruste soll den Elefanten als Sonnenschutz und zur Abwehr von Insekten dienen. Danach hatten wir eine Dusche bitter nötig! Alle wieder sauber und trocken, genossen wir noch ein leckeres Mittagessen neben den Elefanten. Dann hieß es bereits Abschied nehmen... Vor lauter großen Elefanten haben wir leider unseren kleinen Emil im Rucksack nicht tröten gehört und konnten ihn deshalb leider nicht seinen Artgenossen vorstellen. Aber keine Sorge, wir haben ihm die Bilder gezeigt...

Zurück in Chiang Mai hatten wir noch den halben Tag Zeit, um Tinas kaputte Turnschuhe zu ersetzen. In einem großen Einkaufszentrum wurden wir schließlich fündig.

Bei einer Runde Billard am Abend konnten wir uns noch mit ein paar anderen Reisenden austauschen, die eine ähnliche Reiseroute wie wir geplant haben, bevor wir nach dem ereignisreichen Tag müde ins Bett fielen.

Als nächstes geht es mit dem Bus nach Chiang Rai, unsere letzte Station in Thailand, bevor es nach Laos weitergeht!

Antworten (2)

Silvia
Hallo Ihr 2, toll was Ihr da macht und uns teilhaben laßt ! Eileen hat mir Euren Link gegeben und ich freu mich über Eure schönen Bilder... Macht weiter so, und bleibt gesund! (Was bedeutet die gehackte Kreditkarte?) Ganz liebe Grüße, Silvia

Carsten
Hallo Silvia, schön, dass dir unser Blog gefällt :) Die gehackte Kreditkarte bedeutet, dass jemand Tinas Kreditkartendaten ausgespäht hat, um damit teure Produkte zu kaufen. Liebe Grüße Carsten und Tina

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