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Mont‑Saint‑Michel: Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs

Veröffentlicht: 26.08.2020

Gestern haben wir einen „großen Sprung“ gemacht und sind nördlich von „Le Havre“ bis hinter „Mont‑Saint‑Michel“ gefahren.

Zwar sind wir 1.200 km südlich der „Heimat“, aber das Wetter ist deswegen leider nicht so viel besser. Bereits die letzten Tage ist es sehr windig, mit immer mal wieder Regen, im Wechsel mit weißen Wolken und ab und zu mal Sonne. Zumindest heute hatten wir Glück, denn es hat nicht geregnet und ab Mittag ab und zu die Sonne geschienen.

Den schönen Tag haben wir dafür genutzt und eines der Touristen-Highlights Frankreichs besucht, sind aber nicht so lang geblieben. Wie bereits zuvor geschrieben, gilt in Frankreich zwar auch im Außenbereich eine Maskenpflicht, aber wie ihr auf den Bildern teilweise sehen werdet, war es so voll, dass die Maske allein wohl auch keine Lösung ist. Es gibt keine Beschränkung der Personenanzahl oder so etwas wie einen vorgegebenen Einbahnstraßen-Weg (wie es oft in Deutschland gehandhabt wird), so dass man teilweise quasi kuschelnd mit der Masse getrieben wird! So haben wir das beeindruckende Innere bereits schnell wieder verlassen.

Die pyramidenförmig angelegte, hoch in den Himmel ragende Abtei liegt auf einer felsigen Insel, etwa einen Kilometer vor der Küste im Wattenmeer des Ärmelkanals. Bei Flut ringsum vom Meer umspült, bietet dieser „Glaubensberg“ auch bei Ebbe einen beeindruckenden Anblick.

Der Mont-Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 zum „UNESCO Kulturerbe der Menschheit“. Seine Bucht ist Schauplatz der stärksten Gezeiten Europas.

Die Gründung der Abtei soll auf eine Erscheinung des Bischofs von Avranches zurückgehen: 708 wurde er im Traum vom Erzengel Michael mehrfach zum Bau einer Kirche aufgefordert. Und so begann man mit der Errichtung eines Bauwerks, dessen Fertigstellung Hunderte von Jahren dauerte.

Im 10. Jahrhundert siedelten sich schließlich die ersten Benediktiner in der Abtei an. Aus dem 10. Jahrhundert stammt etwa die Kirche Notre-Dame-sous-Terre, in der 996 die Hochzeit des Herzogs Richard II. mit Judith de Bretagne stattfand. Mit diesem Ereignis erlebte das Benediktinerkloster einen lange dauernden Aufschwung, der von zahlreichen Baumaßnahmen begleitet war.

Über 500 Jahre wurde an den Anlagen gearbeitet. Die Abtei wurde zu einer regelrechten Festung ausgebaut, die während der Hugenottenkriege allen Angriffen trotzte. Während der französischen Revolution wurde das Kloster aufgegeben und lange als Gefängnis genutzt. Seit den sechziger Jahren leben hier wieder einige Benediktiner und füllen die Klosteranlagen mit geistlichem Leben.

Romanik, Gotik und viele andere Einflüsse machen das Bauwerk zu einem schwer zu beschreibenden Ganzen, in dem sich die unterschiedlichsten Stile wiederfinden. Die lange Bauzeit, die Größe des Bauvorhabens selbst, das schwierige Gelände, auf dem der Glaubensberg thront, zahlreiche Planänderungen und viele weitere Faktoren haben dazu beigetragen, dass man auf dem Mont St. Michel heute ein sehr komplexes Ensemble vorfindet. Im Mittelalter galt dieses Bauwerk in schwindelerregender Höhe als ein wahres Wunderwerk Gottes.

Noch heute ist der Mont St. Michel für viele Gläubige ein wichtiges Pilgerziel. Doch vor allem zieht er die Reisenden an.

Über drei Millionen Menschen werden hier alljährlich in den Bann der einzigartigen Atmosphäre gezogen.

Wir haben euch eine Auswahl an Fotos zusammengestellt, auch wenn es real natürlich sehr viel beeindruckender ist!

Wie auf einem Foto zu sehen ist, sind innerhalb der Abtei Soldaten mit schwerer Bewaffnung eng an uns vorbei patrouilliert. Es war schon ein komisches Gefühl, so dicht, an dieser Bewaffnung vorbei zu gehen. Obwohl irgendwie sah es gar nicht echt aus 😉

Wie immer herzliche Grüße an euch alle 🤗

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