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Narbonne

Veröffentlicht: 22.05.2024

21.05.24 

Trotz klappern der Leinen an den Segelbooten hier rundherum haben wir gut geschlafen. Nach dem morgendlichen Kaffee und Frühstück und dem Wetter-Check, beschliessen wir trotz starkem Wind mit den Rädern in das ca. 18 km entfernte Narbonne zu radeln. Der Hinweg ist echt nicht schlecht, nur heftiger Gegenwind. Wir üben Windschattenfahren🚴🚴🚴

Diese Strecke führt erst am Étang de Gruissan dem regionalen Naturpark Narbonnaise en Méditerranée entlang und dann immer am Kanal Canal de la Robine, der zum UNESCO-Welterbe zählt. bis Narbonne. 


An manchen Stellen muss man aufpassen, dass man nicht im Kanal landet.

Narbonnes Wurzeln reichen weit zurück – bis in die frühe Römerzeit. Viele Zeugnisse der Römer findet man mitten im Herzen der alten Stadt.

Zum Beispiel auf dem Rathausplatz. Bei dessen Neugestaltung entdeckten Steinmetze 1997 unter dem Pflaster große Quader mit tiefen Wagenspuren – ein perfekt erhaltenes Teilstück der Via Domitia.

Ab 1272 wurde ein imposantes klerikales Trio mit sakralen, profanen und militärischen Bauten aus fünf Jahrhunderten erbaut. Das einzigartige monumentale Ensemble war zugleich Residenz und Festung, ähnlich wie der Papstpalast in Avignon.

Es besteht aus der unvollendeten Cathédrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur (1272 – 1332), dem gotischen Kreuzgang des einstigen Kloster und dem erzbischöflichen Palast. Jener bestand aus dem Palais Vieux (12. Jh.), dem Palais Neuf(17. Jh.) und dem Donjon Gilles-Aycelin (12. Jh.).

Die Passage de l’Ancre, deren Name an die von den Erzbischöfen an der Küste erhobenen Zölle erinnert, diente als Verbindungsweg zwischen den beiden Palästen, der Kathedrale und dem Kreuzgang.

Auch wenn die Cathetdrale nie fertiggestellt wurde, ist es Trotzdem ein sehr imposantes Bauwerk.

Wir laufen durch die historische Altstadt und über die Einzige Kaufmannsbrücke Südfrankreichs

Die Pont des Marchands.

Ebenfalls bis in römische Zeit zurück reichen die Wurzeln der Häuserbrücke Pont des Marchands, die mit einer Ladenzeile den Canal de la Robine überspannt. Früher floss die Aude hindurch – und umfasste die Brücke sieben Brückenpfeiler.

Doch im 14. Jahrhundert wechselte der Fluss seinen Lauf. Fortan übernahm der Canal de la Robine den Frachtverkehr. Heute ist er ein beliebtes Revier der Hausbootfahrer – und die Passage unter dem Pont des Marchands ein Spektakel, das Spaziergänger am Kai fasziniert.

Die Markthalle Les Halles befinden sich in einem Metall-Bauwerk im Baltard-Stil, das innen wie außen gleichermaßen sehenswert ist. Die Markthalle in Narbonne wurde von André Gabelle und dem Architekten Léopold Carlier erbaut und ist seit dem 1. Januar 1901 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Leider sind wir erst kurz bevor die Markthalle schließt dort.

Eine wie wir finden sehr sehenswerte Stadt. 


Auf dem Rückweg kommen wir am Narbo Via vorbei, ein Museum das die  römische Geschichte behandelt. Das Gebäude wurde von Norman Foster geplant

Auf dem Rückweg haben wir Gottseidank nicht mehr so heftigen Gegenwind, dafür ziemlich abenteuerliche Radwege aber Der Blick auf Gruissan ist fantastisch.

Der Hafen von Gruissan ist für einen so kleinenOrt echt riesig. 

Vor unserem Rudy am Kanal lassen wir den Tag ausklingen. Mit dem Wetter hatten wir mal wieder echt Glück 🍀 


Antworten (2)

Norbert
Wie immer tolle Bilder und einen gute Reisebericht. Euch noch schöne erholsame Tage und viele neue Eindrücke. Bis bald einmal, Elke & Nobbi

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