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Westcoast USA - von langen, heißen Autotouren, schwindelerregenden Höhen und enttäuschenden Wahrheiten

Veröffentlicht: 23.11.2018

Moin, ich bin's mal wieder. In diesem Blog möchte ich euch über meine Tour an der Westküste der USA erzählen. Eigentlich war es nur ein Part einer kurzen Weltreise im Sommer 2016, aber ich glaube es ist sinnvoller die Blogs voneinander zu trennen. 

Aber von vorn. Also die Flüge habe ich tatsächlich über einen Bekannten in Minden gebucht. Und zwar Carsten Gerdsmeier von Dschungel und Meer (für Fernreisen ist ER der Experte! Immer noch!)

Warum diesmal so? Ganz einfach - ich wollte damals eine ganz besondere Reise für mich und meinen Partner planen und einmal die Welt umrunden. Mit Gabelflügen und Stopoverorten kannte ich mich einfach nicht gut genug aus. So flogen wir tatsächlich in folgender Route: 

Bremen - Frankfurt - Los Angeles - Cook Islands - Hongkong - Frankfurt  Bremen

Ich zahlte pro Person ca. 1800 Euro.

So, aber zurück in die USA. Ich habe zuvor bereits mehrfach die USA bereist. Auch wenn es viele Vorurteile gibt, so muss ich sagen, mir gefällt Amerika unheimlich gut. So ein großes Land, so viel Natur und Bilder, die in meinem Kopf noch immer hängen, lassen mich immer wieder gerne dorthin reisen. 

In Los Angeles angekommen wurde der Mietwagen abgeholt. Natürlich ein Ford Mustang Cabriolet =D Wenn schon, denn schon. Ganz oder gar nicht und sausten zu unserem (wenn wundert es) AirBnB (75 € p.P. und Nacht Great Price and Location 2BD, Pool). 

Eine schöne Unterkunft mit Pool in einem Wohngebiet in Los Angeles. Da LA kein wirkliches Zentrum hat, sondern viele Zentren, war es schwer in der kurzen Zeit von zwei Tagen alles zu sehen. 

Also ich muss sagen ich habe wirklich lecker gegessen, aber ansonsten empfand ich Los Angeles als normale Großstadt. Wir sind sehr viel gelaufen und haben auch schöne Ecken gefunden, aber das meiste hat mich einfach nicht umgehauen. Besonders ernüchternd war die free-walking-tour beim Walk of fame. Entgegen der Annahme, dass die Tour "free" sein sollte, mussten wir vor Ort 20 Dollar pro Person zahlen, da nur insgesamt drei Personen auftauchten. Hmmm… hätten wir gewusst was wir dort sehen werden, hätte NIEMAND dieses Geld gezahlt.

Eine große dreckige Hauptstraße an der die Sterne aufgereiht liegen, Kitsch und große alte heruntergekommene Gebäude. Alles eher herunter gekommen und traurig. Am erstaunlichsten war der Fakt, dass die Oscars in einer Shopping Mall verliehen werden (Ja ich wusste das nicht) . Draußen ein Subway und Dunkin' Donuts und dann durch die Türen, die eher einem Zugang zu einer alten Schulaula aus den 60ern ähneln, zur Oscarverleihung... Schrecklich..

Der Strand war dafür sehr schön, auch mit einem Eis am Muscle Beach zu sitzen und den "Sportlern" beim Posen zuzuschauen oder über die kleine Kirmes zu schlendern, war amüsant.  

Next stop Las Vegas! Auch hier gilt… ein Ort .. nicht für jedermann. 

Um ehrlich zu sein hatte ich mir alles viel glamouröser vorgestellt. Aufbrezeln, schick essen gehen, ein paar exklusive Cocktails schlürfen und dann einfach mal zocken. Stilvoll zocken ;)

Aber leider wurde ich auch hier schnell ernüchtert. Überall die klassischen Mallorca-Urlauber (diesmal englischsprachig) , Betrunkene auf E-Rollstühlen, oder die bereits gescheiterten Existenzen an den Spielautomaten.

Trotzdem war der Aufenthalt cool, da er einfach anders war und eine Nacht war vollkommen ausreichend. Geschlafen wurde dieses Mal im Best Western Hotel am Strip. An den Preis erinnere ich mich leider nicht mehr, aber es war bezahlbar ;) 

Im Anschluss ging es dann zur South Rim, zum Grand Canyon. Wow!

Ein kurzer Stop am größten Staudamm der Welt, südlich von Vegas und schon ging es weiter zum Canyon.

Das war wirklich atemberaubend! Man konnte direkt am Klippenrand in einem kleinen Bungalow schlafen (El Tovar Hotel 217 $ pro  Nacht für zwei) und mit einer Sunrisetour ganz tolle Impressionen einfangen. Außerdem flogen wir 40 Minuten in einer Kleinmaschine direkt über dem Grand Canyon. Der Flug kostete mit Papillon ca. 100 $ pro Person, aber war es absolut WERT!

Dann ging es wieder zurück nach LA. Eine lange Tour durch die Wüste bis zum Flughafen in LA.

Es war echt toll, aber man braucht definitiv genügend Zeit, um zum Beispiel den Grand Canyon noch mehr erforschen zu können!

Tschüssi, Sabrina.




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