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Huaraz - Nationalpark Huascarán

Veröffentlicht: 18.07.2017

Von Lima aus ging unsere neunstündige Fahrt über Nacht nach Norden. Die 400 km entfernte Stadt Huaraz war unser nächstes Ziel.
Huaraz, etwa so groß wie Heilbronn, liegt auf 3100 Höhenmeter, und ist der Startpunkt für viele Treks in die Cordillera Blanca. Diese Stadt liegt in den Anden und in dem Nationalpark Huascarán. Dieser wurde aufgrund seiner Schönheit, die er der Cordillera Blanca und den vielen von Gletschern geformten türkisfarbenen Lagunen zu verdanken hat, sowie aufgrund seiner enormen Artenvielfalt zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Der Park umfasst die höchsten Gipfel der Welt, zwischen 5000 - 6768 m. Darunter auch den Huascarán, der mit 6.768 Metern der höchster Berg Perus ist. Damit handelt es sich hier auch um die höchste Bergkette der Welt. Im Park befinden sich ca. 660 Gletscher und 300 von Gletschern geformte Lagunen. Aus diesem Grund ist die Region unter anderem ein Eldorado für Fans von alpinen Outdoor-Aktivitäten. So haben auch wir am zweiten Tag einen weiteren Tagestrek unternommen. Unser Ziel war die Laguna 69, in der oben genannten Gebirgsregion Cordillera Blanca, mit Perus höchstem Berg Huascarán. Los ging es wieder früh morgens gegen 5:30 Uhr. Auf der ca. dreistündigen Fahrt zum Startpunkt unserer Tour, haben wir an einer weiteren schönen Lagune halt gemacht. Vom Startpunkt aus ging es dann über grüne Wiesen, vorbei an Bachläufen, kleineren und größeren Wasserfällen, Kühen und Eseln, immer steiler nach oben, in Richtung Lagune. Obwohl der Aufstieg nur 3 Stunden beträgt, ist er nicht zu unterschätzen. Die Höhe raubt einem schnell die Puste. So musste ich, obwohl in nun schon drei Monate an die Höhe gewöhnt war, kurz vor dem Ziel auf 4300 Höhnmeter umdrehen, denn die Symptome der Höhenkrankheit waren an diesem Tag zu stark ausgeprägt. Auch David und Claus hatten zu kämpfen, schafften es jedoch suverän nach oben. Ich finde Claus hatte unsere Situation mit den Worten," der Akku ist leer", sehr genau beschrieben. Wir hatten uns von dem vorherigen Trek noch nicht wieder erholt. Die Lagune lag auf 4600 Höhenmeter und sah wohl atemberaubend aus. Die Landschaft ließ einen die Strapazen schnell vergessen. Die Aussicht ist durchweg wunderschön. Zu erwähnen ist auch, dass die Vegetation bis zu den 4600 Höhenmeter hoch reicht und überall bunte Blumen und Grün zu finden sind.
Der Besuch und die Erkundung des Nationalparks Huascarán ist wirklich eine Reise durch die Geschichte Perus, bei der sich Besucher von der unglaublichen Kraft der Natur überzeugen können. Am nächsten Tag haben wir uns ein wunderbares Frühstück zubereitet und einen Faulenzertag gegönnt, mit viel Essen und Lesen. In der Nacht ging es dann bereits weiter nach Paracas, dass ca. 2 30 km südlich von Lima liegt.



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