Veröffentlicht: 24.11.2018
Es ist seltsam fest zu stellen, dass nun die letzte volle Woche Melbourne vor uns liegt.
Am Montag habe ich wieder den ganzen Tag arbeiten können.
Am Dienstag hatte ich dann anschließend einen freien Tag. Ben, Marie und ich sind zusammen in die Stadt gefahren und haben wieder beim Victoria Market eingekauft. Man merkt, dass
das wöchentliche Einkaufen auf dem Victoria Market
bei uns langsam schon zur Routine wird. Anschließend musste Ben noch etwas wegen den Steuern klären. Diese Zeit haben Marie und ich sehr produktiv mit der Suche nach einem Bikini für mich genutzt. Wir waren in vielen Läden und haben uns beraten lassen. Dies hat sehr, sehr lange gedauert. Aber nun bin ich startklar für die nächsten Monate an der Ostküste, sprich wir waren also erfolgreich shoppen. Anschließend waren wir noch ein paar andere Besorungen machen. Wir waren in einem sehr großen Kaufhaus, die nun eine ganze Etage für Weihnachten eingerichtet haben. Zack waren wir auf dieser Etage und im "Zug zum Nordpol". Ein kleiner Raum, mit Animationen versetzte die Kunden in Weihnachtsstimmung. Anschließend konnte man noch den Weihnachtsmann persönlich kennen lernen. Dies haben wir jedoch ausgespart. Marie und ich haben uns lieber die vielen verschiedenen Stände mit Weihnachtsdeko, besonderen Süßigkeiten und vieles mehr angeguckt. Es war enorm, was das Kaufhaus alles organisiert hatte. Kinder konnten malen, basteln und spielen, während die Eltern shoppen gehen.
Anschließend sind wir kaputt nach Hause gefahren. Marie mit der Bahn und ich mit meinem Fahrrad. Als wir beide auf dem Weg waren, hat es plötzlich angefangen leicht zu regnen. Aus diesem leichten Regen wurde dann recht schnell Platzregen. Der ganze Verkehr ist zusammen gebrochen. Viele Bahnen standen hintereinander und kamen nicht mehr voran, weil man einfach nichts mehr sehen konnte. Die Gullis waren überflutet mit Wasser. Ich muss sagen, da es der Rückweg war, fand ich es nicht schlimm klitsch nass zu werden. Ich war schneller als die Autofahrer. Die bewegten sich kein Stück mehr. Ab und zu bekam ich jedoch eine große Menge Wasser ab, weil die Autos sich dann doch mal bewegt hatten. Aber alles im allem war es schon sehr witzig. Marie war ca. 20 Minuten später zuhause als ich, zwar trocken aber schon recht spät für eine Bahnfahrerin.
Ben war schon vorher (im Trockenem) nach Hause gefahren, weil unser Shoppingtrip dann nun doch länger dauerte als für ihn gehoft. :)
Nachdem wir alle wieder trocken waren, habe ich Zimtschnecken gebacken und wir drei haben sie bei einem Film verspeist. Karen war an diesem Tag mit ihrer Freundin Emma unterwegs. Emma hat ein halbes Jahr Aupair in Neuseeland gemacht und kennt Karen über eine Freundin. Sie ist jedoch auch aus Hannover und in unserem Alter.
Am Mittwoch konnte ich meinen freien Tag mit den üblichen Aufgaben verbringen. Ich habe uns Brot gebacken, welches wir am Abend mit einem frischen Salat genießen konnten. Außerdem habe ich schon ein paar Vorbereitungen zu unserer kommenden Reise gemacht. Da wir sehr viel Wäsche hatte, die trocknen musste, haben wir sie draußen in unserem Hof aufgehängen. Der Vermieter meinte jedoch, dass die Wäsche draußen oft geklaut wird. Deswegen hat sich Ben einen schönen, sonnigen Tag draußen gemacht. Er hat gelesen, sich gesonnt und auf unsere Wäsche aufgepasst, während Marie und ich im Haus tätig waren. Karen hat mit Emma einen langen Spaziergang in Brighton gemacht.
Am Donnerstag habe ich dann wieder gearbeitet. Marie hat ihren Donnerstag mit einem Trip zur Great Ocean Road verbracht. Sie musste sehr früh los und war dementsprechend recht fertig, als sie gegen Abend wieder Zuhause war. Ben hatte den Tag nicht nur frei von der Arbeit, sondern auch von uns Mädels. Er hat also entspannt.
Karen spielt leidenschaftlich Faustball und am Donnerstag startete "The Asia-Pacific-Championship". Eine Art Meisterschaft im Faustball. Faustball ist in diesem Raum nicht so stark verbreitet, weshalb sie in einem internationalem Team dort mitspielen konnte. So haben alle Mannschaften (insgesamt fünf gemeldete) mehrere Spiele. Das internationale Team spielt außerkonkurrenz. Es gibt drei deutsche Spieler in diesem Team, die schon länger Faustball spielen. Im Moment gewinnt das internationale Team jedes Spiel. Hierzu muss man aber sagen, dass Faustball auch in Europa mehr gefördert wird. Es macht ihr sehr viel Spaß wieder Faustball zu spielen und auch andere Leuten zu coachen, um ihnen Faustball noch näher zu bringen.
Am Freitag hat es wieder sehr stark geregnet, weshalb Ben und meine Arbeit an diesem Tag abgesagen wurde. Karen war wieder bei dem Faustballturnier. Marie, Ben und ich sind dann nach St. Kilda gegangen und haben bei Lentil gegessen. Nach einer Trocknungsphase zu Hause sind Ben und ich abends noch zum Faustball gefahren und haben uns das mal angeguckt. Es war dort sehr familiär. Wir haben sogar was zu Essen bekommen, was uns sehr gefreut hat. Ben und ich haben das erste Mal Faustball gesehen und es sogar vom Vertreter des internationalem Faustballverbandes erklärt bekommen. Es war sehr nett. Beim Zugucken habe ich echt die Handballhalle vermisst. Ich freue mich schon, wenn es für mich wieder los geht. Nach 4 Stunden zugucken sind Ben und ich in einer Regenpause nahezu trocken nach Hause gefahren und kaputt und vorallem satt ins Bett gefallen. Marie hat ihren Abend alleine genossen und sich entspannt.
Am Samstag hatten Ben und ich wieder einen freien Tag. Da Karens Faustballturnier diesen Samstag geendet ist, haben Marie und ich die Chance genutzt noch einmal Karen selber spielen zu sehen. Ich bin sogar dort hingejoggt. Wir wohnen im Moment in Armadale und dieser Suburb gehört zu einem der wohlhabensten. Dies haben wir bei unserem Hinweg gemerkt. Eine Villa nach der nächsten, riesen große Grundstücke, wo die Grundstücksmauer schon sehr mächtig wirkt. Marie und ich kamen kaum aus dem Staunen heraus. Den restlichen Tag haben wir beziehungsweise Marie damit verbracht die Koffer zu packen, aufzuräumen usw.
Am Sonntag haben Ben und ich gearbeitet, während Karen, Emma (Karens Freundin) und Marie auch arbeiten konnten. Ben und ichbhatten ja bei einem im Fitzroy ein Haus ausgeräumt. Dieses musste nun fortgesetzt werden, welchen die drei gemacht haben. Es hat ihnen großen Spaß bereitet und sie waren sehr dankbar arbeiten zu können.