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Rhodos

Veröffentlicht: 22.07.2024

Von der antiken Altstadt im Norden bis zu den wunderschönen Stränden im Süden, hat die griechische Insel Rhodos einiges zu bieten. Da ich gefühlte unzählige Male die Insel rauf und runter gefahren bin und mehrmals da war, kenne ich dort mehr oder weniger alles.

Daher kann ich sagen, für diejenigen die Sonne, die griechische Geschichte und warmes Klima mögen, lohnt sich es sich, Rhodos zu besuchen. Auch für Katzenmenschen ist es durchaus zu empfehlen. Neben einer Menge freilaufenden Katzen, die wir dort gesehen haben, gibt es zusätzlich Kallithea Cats. Es befindet sich im Nordosten der Insel und dort könnt ihr euch um Katzen kümmern, mit ihnen spielen oder helfen. Auch der Service ist auf Rhodos sehr gut, wer außerdem Wert auf Freundlichkeit legt, sollte hier zufrieden sein. 

Nach einem ca. drei- bis dreieinhalbstündigen Flug, je nachdem von wo man ab Deutschland fliegt, kommt man an einem kleinen aber feinen Flughafen an. Dieser wirkte auf mich sehr sauber, gepflegt und übersichtlich. Man landet relativ nah am Meer und befindet sich in Paradisi, relativ weit im Norden der Insel. Zu unserer Wohnung mussten wir in den Süden fahren und sind die Küste entlang, Richtung Lardos gefahren. Schon dort hat mir die Insel gut gefallen. Das Meer, steinige Berge, Palmen und schöne Hotels.

Natürlich gibt es auf Rhodos aber auch bestimmte Dinge, die man gesehen haben muss. Meine top 3 Sehenswürdigkeiten, die ich jedem Reisenden auf Rhodos empfehle, sind:

  • Akropolis in Lindos
  • Rhodos Stadt (Altstadt)
  • Prasonisi Beach

Am Prasonisi Beach ist die etwa 3 km² große, felsige Halbinsel Prasonisi mit Rhodos verbunden. Dazwischen liegt eine Sandbank, durch welche sich ebenfalls zwei Meere trennen. Wenn man also über diese Sandbank geht, sieht man auf der einen Seite das Mittelmeer und auf der anderen Seite die griechische Ägäis. Es wirkte für mich wie ein "doppelter Strand" und ist echt bewundernswert (siehe Bild oben). Es ist dort zwar sehr windig, aber ein Strandtag dorthin, ist es definitiv Wert!

Eines meiner Favoriten bleibt definitiv die Akropolis in Lindos. Um sie zu erreichen, geht man zuerst durch die Läden von Lindos unten im "Tal". Danach folgen ca. 300 felsige Stufen, die man zum erreichen der Akropolis hinaufsteigen muss. Mit Pausen und etwas zu trinken ist dies aber definitiv machbar. An einigen Stellen sollte man etwas aufpassen, nicht irgendwo herunter zu fallen, da es sehr steinig und buckelig werden kann. Als wir oben ankamen, haben wir direkt festgestellt, dass sich der Weg gelohnt hat. Dort oben hat man nicht nur die Jahrhundertealte Akropolis selber, sondern zusätzlich einen phänomenalen Ausblick auf das Meer, die Herzbucht und Lindos.

Wen die Geschichte interessiert, alte und antike Städte mag oder shoppen und in Bars gehen möchte, für den bietet sich Rhodos Stadt an der Spitze der Insel an. Hierbei ist ein Tagesausflug von Vorteil, um möglichst viel zu sehen und die Stadt auch im dunkeln zu erleben. Besonders beleuchtet gibt diese wirklich etwas her.

Auch zu empfehlen ist es, eine Bootstour zu buchen. Bei unserer letzten Tour sind wir morgens gegen 9 Uhr in Rhodos Stadt gestartet und die Ostküste bis nach Lindos heruntergefahren. Man hat immer wieder ca. 20 minütige Badestops gehabt und sieht eine Menge der Insel vom Meer aus. Außerdem sind die teilweise sehr heißen Temperaturen da deutlich angenehmer. Da man sich zwischenzeitlich im Norden der Insel besonders bei den Bootsausflügen nah an der türkischen Grenze befindet, ist es empfehlenswert, seine mobilen Daten dort vorübergehend auszuschalten, um hohe Kosten zu vermeiden.

Wenn man allgemein möglichst viel von der Insel gesehen haben möchte empfiehlt es sich, sich dort ein Auto zu mieten. Die Reise mit dem Bus kann einige Stunden dauern und die Busse sind dort auch relativ unzuverlässig. Man kann diese in der Beziehung etwas mit der deutschen Bahn vergleichen. Auch Ausflüge kosten, je nach dem was man machen möchte, deutlich mehr, als mit einem Leihwagen selber seine persönlichen Ziele zu erkunden. Allerdings ist das Auto fahren dort auch nicht ganz ohne. Man könnte meinen, Verkehrsschilder sind bloß zur Dekoration und Vorfahrt hat der, der sich als erstes traut. Mal abgesehen von der Geschwindigkeitsbegrenzung, die auf der Insel bei maximal 80km/h liegt, welche aber dauerhaft überschritten wird. Da es aber auch so gut wie keine Blitzer gibt, ist es wohl nicht das schlimmste. Ich empfehle also, beim Autofahren auf Rhodos vorsichtig zu sein und lieber den Einwohnern Vorfahrt zu geben.

Was einen auf Rhodos nicht unbedingt beunruhigen muss, sind immer wieder zwischendurch auftretende Erdbeben. Bei meinem letzten Aufenthalt auf der Insel (Juni 2024) habe ich zum ersten Mal in meinem Leben bewusst ein Erdbeben mit einer Stärke von 4,9 mitbekommen und hatte einen riesigen Schock. Dann habe ich erfahren, dass dies dort immer mal wieder vorkommt und es meistens total harmlos ist. Besonders im Sommer besteht die Gefahr eher in Waldbränden, von denen man mittlerweile auch teilweise einiges sieht. Die Insel wirkte auf mich deutlich trockener und belasteter, als noch vor einem Jahr, was kein Wunder ist, nach den großen Waldbränden dort 2023. Die waren übrigens kurz nachdem ich dort war, was mir ein gutes vorher-nachher Bild von der Insel gegeben hat. 


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