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Partylife and Naturelove

Veröffentlicht: 21.01.2018

Back in Cusco! Als erstes stand wieder einmal die Suche nach einem Hostel an, diese war allerdings dieses Mal leicht, da Oskar und Cata in einem Hostel hier in Cusco als Volunteers arbeiten, Ned und Alexis sind ebenfalls in diesem Hostel und da es auch die billigste Unterkunft in der ganzen Stadt war (3,50€ / Nacht), war für uns sofort klar, wir gehen ins Antis Hostel!
Mit Natalie zusammen, schafften wir auch noch diesen Aufstieg (das Hostel lag auf einem der höchsten Hügeln der Stadt), dort angekommen, verstanden wir auch gleich warum uns Ned und Alexis erzählten, dass das Hostel sehr speziell sei. Ein etwas festerer Kanadier öffnete uns die Tür und bat uns herein. Er erklärte uns, dass er selbst ein Gast sei und niemand da sei außer er, aber er kann uns währenddessen ein freies Zimmer geben und für den "Check-in" müssen wir halt auf Cata und Oskar warten. Daraufhin saß er sich wieder vor den Fernseher und schaute sich irgendeinen Film an, nebenbei sagte er immer wieder ziemlich wirres Zeug zu uns. Dies war auch seine einzige Aktivität die ganzen Tage, vor dem Ferneseher sitzen und wirres Zeug reden. Ein ziemlich schräger Typ jedenfalls.
Am Abend kamen dann auch Cata, Oskar, Alexis und Ned an. Sie erzählten uns, dass der Besitzer immer nur am Morgen vorbeischaute, danach kümmern sie sich um das Hostel alleine. Fanden wir ziemlich genial, es war Wochenende und wir waren richtig motiviert, um Party zu machen. Das Hostel hatte daher eher den Flair von einer WG und von Donnerstag bis Sonntag wurde durchgefeiert! Einfach genial, wenn man um 7 Uhr in der Früh mit Leute vom Ausgehen ins Hostel zurückkommen kann und dort den Abend mit gemeinsamem jammen ausklingen lassen kann. An dieses Wochenende in Cusco werden wir uns auch noch lange erinnern, da wirklich viele lustige Geschichten passiert sind, die allerdings leider nicht für einen Blog geeignet sind, aber mal schauen, wenns zuhause auch wieder einmal flüssig wird, werden wir die euch sicher erzählen ;-). 

Gabriel und Oskar im besten Zustand!

Da das Hostel auf einen der höchsten Hügeln der Stadt lag, hatte man auch eine geniale Aussicht!

Die Füße gehören auch mal durchgelüftet!


Nach einem alkoholreichen Wochenende wurde es dann auch Zeit weiterzureisen, es ging zurück nach LaPaz, eine Stadt mit der wir noch eine Rechnung offen hatten, denn das letzte Mal als wir dort waren haben wir zwar alle Ecken unserer Toilette kennengelernt, dass wars dann allerdings auch schon, deshalb waren wir topmotiviert für allmögliche Aktivitäten in LaPaz!

Back in LaPaz!

Ein bolivianischer Weihnachtsbaum

Eine der ersten Sachen welche wir für unsere Reise gelernt haben ist, dass ein Reiseführer vollkommen überflüssig ist. Denn man trifft so viele Menschen, ob Reisende oder Locals, beide Gruppen können dir besser als jeder Reiseführer erzählen welche Sachen man am jeweiligen Ort unternehmen soll!
So auch in LaPaz. Jeder sagt einem, man sollte die Death Road, die "gefährlichste" Straße der Welt mit dem Mountainbike runterfahren. Normalerweise bin ich kein Fan von Aktivitäten die jeder macht, da sie meistens zu touristisch sind, da die Death Road allerdings auch von allen Backpackern wärmstens empfohlen wurde, entschieden wir uns diese zu machen. Weiters empfiehlten uns auch fast alle, dass Valle de la Luna etwas abseits von LaPaz, doch ein Local erzählte uns vom Valle de las Animas, welches weniger bekannt ist und anscheinend noch schöner sein sollte, reichte um uns zu überzeugen und es auf unsere To-do-Liste zu schreiben. Auf den dritten Punkt auf dieser Liste freute ich mich am meisten, zwei Tiroler welche wir in der Route 36 in LaPaz trafen, erzählten mir vom Huayni Potosi und ich war vom ersten Moment an Feuer und Flamme, einen 6.000er zu besteigen wäre einfach genial! Sie mussten zwar vor dem Gipfel umdrehen, da sie mit der Höhe nicht zurechtkamen, aber da ich jetzt schon seit über zwei Wochen über 3.500m war, traute ich mir das zu! 

Aber alles der Reihe nach, mit Gabriel gemeinsam gings als erstes zum Valle de las Animas! Den lokalen Mikrobus dorthin, haben wir irgendwie nicht gefunden, daher mussten wir die teurere Variante via Taxi nehmen. (30min Fahrt kostete uns 5€, war also verkraftbar.) Am Startpunkt angekommen trafen wir als erstes einen sehr freundlichen, älteren Herr der hier wohnte und uns den Weg zeigte und uns irgendetwas auf spanisch über den Ort erzählte. Mein spanisch ist zwar mittlerweile ganz ok, da er allerdings ziemlich schnell und unklar sprach, verstand ich nur einige Bruchteile. Zum Beispiel, dass sich einige Kokainlabore dort befinden sollten, man erkennt sie daran dass überall Wäsche aufgehängt ist und die Fenster alle verschlossen sind.
Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden habe, doch als wir weitergingen und es immer verlassener wurde, wir die einzigen Menschen weit und breit waren und dann eine kleine Hütte mit viel aufgehängter Wäsche davor und verdunkelten Fenster sahen, waren wir uns ziemlich sicher, dass wir ihn richtig verstanden haben. Ein Mann der vorbei kam schaute uns zwar ziemlich schräg an, doch ein typisches Touristengrinsen und ein nettes "Buen dia", reichte aus, um keinerlei Probleme zu haben. Als wir dann endgültig das Tal erreichten, waren wir wieder einmal total beeindruckt. Links und rechts vom Tal ragten, spitze Gesteinsgebilde, ähnlich wie Zinnen, in die Höhe. So etwas haben wir bisher auch noch nicht gesehen, damit man es sich besser vorstellen kann, lassen wir wieder einmal die Bilder sprechen! 

Die ersten Meter im "Valle"

Einzigartige Szenerie!

Hier lässts sich eine Weile aushalten.

Da wir richtig happy waren, endlich wiedereinmal eine sportliche Aktivität zu machen, entschieden wir uns spontan einfach irgendwo "raufzukraxeln" und den höchstmöglichen Punkt zu erreichen. Es war einfach traumhaft, wieder raus aus der Stadt zu sein, frische Luft zu atmen und einfach komplett alleine in traumhafter Natur zu sein. Jeden Schritt konnte ich richtig genießen es war genial wieder körperliche Anstrengung zu verspüren! 

Ein paar Höhenmeter schaden nie!

Wir wurden für die Anstrengung auch redlich belohnt! Die Aussicht über das Tal mit La Paz irgendwo im Hintergrund, könnte fast ein Gemälde sein! 

Geniale Panoramaaussicht!

No words needed


Wenn man auf das Auto am Boden achtet, merkt man erst wie riesig diese Zinnen sind!

Den höchsten Punkt den wir erreichen konnten, war eine kleine Plattform, wenn man sich traute über den Rand zu schauen, sah man wie es dutzende Meter steil nach unten geht und einem die spitzen Zinnen entgegen "lachen". 

Die Plattform, den höchsten Punkt den wir erreichen konnten.

Wenn man einen Blick über den Rand wagt...

Also entschieden wir uns für einen kleinen Sicherheitsabstand zum Rand der Plattform, um uns niederzusitzen und dann hatten wir wieder diesen Moment. Man schaut in die Ferne und spürt einfach wie glücklich man gerade ist und muss einfach nur lachen. Oh wie liebe ich diese Momente!
Bevor es dunkel wurde machten wir uns allerdings auf den Rückweg, dieses Mal mit der billigeren Variante Mit einem Collectivo für nicht einmal 50 Cent, ging es zurück nach LaPaz. Dann trennten Gabriel und ich uns das erste Mal auf der Reise, für ihn stand schon die Deathroad und ein Entspannungstag in Coroico an und auf mich wartete meine erste richtige Bergtour, der Huayni Potosi mit 6.088m Es fühlt sich gut an gleich mit einem 6.000er Bergsteigen anzufangen! 


Autor: Andreas

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