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Freo (Fremantle)

Veröffentlicht: 30.10.2017

Nach einer schlechten Nacht (Sturmböen) sowie dem 16 Grad kalten Morgen mit querwehendem Nieselregen waren wir etwas campingmüde und buchten das erste Mal ein Hotelzimmer. Etwas knifflig war die Einfahrt in die Garage, vor allem wenn man seine genaue Autohöhe nicht kennt. Zu den Hotelparkplätzen kamen wir nicht und platzierten Toni neben anderen Campern. Danach genossen wir Vorzüge des Hotels mit Fitnessraum, Hallenbad, Whirlpool und riesigem Zimmer mit Blick auf den Swan River. Nach den unzähligen Campingduschen fühlte sich das Duschen ohne Flipflops an wie Wellness pur!

Da das Wetter noch etwas wechselhaft war, gingen wir in den Perth Zoo. Ausser dem Wombat haben sich praktisch alle Tiere gezeigt. Ein schöner Zoo mit artgerechten grossen Gehegen, einfach schön gemacht.

Nach x tausend Kilometer an der Westküste wollten wir uns in Freo etwas Zeit lassen und checkten nochmals für vier Nächte im Camping ein. Da auf diesen Camping viele ihre Reise starten oder beenden gibt es immer wieder unverhoffte Fundstücke von anderen Campern. So lagen da zwei Hochseeangelruten! Gleich am nächsten Tag suchten wir einen Angelshop auf. Jacob sah uns das Unwissen beim Betreten des Ladens an und gab uns gleich verschiedene Angellektionen. Lektion 1 = Angel ausrüsten, Lektion 2 = Knoten für Haken und Köder, Lektion 3 = auswerfen und gefangenen Fisch zurückholen. Danach folgten noch die "dämlichsten" Fragen, die wohl Neufischer so haben. Z.b welche Fische darf ich essen? Oder brache ich eine Lizenz? Oder was mache ich wenn ich eine Fisch gefangen habe? Wo und wo töte ich meinen Fisch? Mit den Antworten auf alle Fragen, womit man Fische identifizieren kann, zogen wir sehr motiviert und mit Ködern ausgerüstet los. Zuerst ging es an einen einsamen Beach um die Wurftechniken zu üben. Jacquelines erster Wurf war perfekt, den er kam nach 5m ins Wasser. Martins erster Wurf, war ein totales Fiasko da sich der ganze Silk schon in der Trommel verhäderte. Die Trommel auseinander gebaut und mit genügend Trockenübungen fühlten wir uns imstande zu Fischen! Dazu gings an die empfohlene North Mole, wo auch andere Fischer anzutreffen waren. Mit Ködern auf den Haken warfen wir unsere Angeln gekonnt aus. Keine zwei Sekunden später zuckte es auch schon an Martins Angel. Den Fisch ins Trockene gebracht waren wir nun etwas überfordert. Die Angst, dass der Fisch erstickt bevor Jacqueline ihn mit der App identifiziert hatte war gross! Die App sagte uns, dass wir diesen Fisch mitnehmen und essen dürfen. So ging es an die nächsten Schritte. Gottseidank hat sich Martin am Vorabend mittels YouTube das Wissen angeeignet wie man Fische ausnimmt und filetiert. Mit dem Victorinox Messer gings ans Werk. Der Fisch schmeckte in der Pfanne gebraten mit Zwiebeln und Knoblauch hervorragend. Da wir die Nacht ohne Bauchweh und sonstigen Beschwerden überlebten, halten wir uns nun für offizielle Fischer!

Ausgeschlafen, Wäsche gewaschen und gefrühstückt beschlossen wir den Nachmittag in Freo zu sein. Bei vielen netten Gesprächen mit Australiern wurden wir auf eine Bootstour eingeladen. Das lässt man sich nicht zweimal sagen uns fuhren wir am nächsten Tag nach Mandurah. Mit Judy und Marry genossen wir einen wunderbaren Vormittag auf dem Boot mit Fish und Chips! Thank you so much for this lovely time!! Was gibt es schöneres als diesen perfekten Tag mit einer Golfrunde ausklingen zu lassen.

Morgen müssen wir wehmütig Toni zurückbringen, freuen uns aber auf vier weitere Tage in Perth. 

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