Veröffentlicht: 08.08.2019
Am Tag 17 ging es zunächst zu dem Gletscher von Argentière, das erste Stück dorthin mit der (recht steilen) Seilbahn und dann nach einer Stunde Wanderung zum oberen Aussichtspunkt am Gletscher. So nah waren wir beide noch nie an einem Gletscher! Wir konnten das Eis knacken hören und manchmal fielen auch kleine Eisstücke ab. Wir erwarteten, dass jeden Moment ein großer Eisbrocken abbrechen könnte, doch auch längeres Warten erfüllte unsere Erwartung nicht. Obwohl sich der Gletscher im Sommer pro Tag um immerhin etwa 60-65cm bewegt (im Sommer). Zudem beobachteten wir eine Gruppe von Gletscherkletterern, die sich in Gletscherspalten abseilten und mit ihren Eispickeln wieder hoch kletterten. In einem 20-Minuten-Rhythmus kam außerdem ein Helikopter am Gletscher vorbeigeflogen. Wir wurden also sehr gut unterhalten :))
Am frühen Nachmittag ging es zurück zur Seilbahnstation. Ein junger Hund und seine Leine erschwerten uns einmal einen relativ steilen Abstieg. Bei einem scharfen Aufstieg kam uns auf einem Feld-/Geröllweg ein Caterpillar entgegen. Danach nahmen Janina und ich unterschiedliche Wege, verloren uns aus den Augen... Doch nach 10 Minuten hatten wir uns wiedergefunden! Ein Glück!! Die Seilbahnfahrt ins Tal war ganz schön aufregend, ein bisschen wie eine schnelle, hohe Achterbahnfahrt :)
Nachdem wir einen Käffele getrunken hatten, über einen kleinen Künstlermarkt im Stadtkern geschlendert waren und unseren zweiten Rucksack aus dem Hotel geholt hatten, gingen wir nach La Flégère. Heute waren es gut 27 Grad Celsius und es zogen die ersten Wolken auf. Wir bewanderten die Promenade an dem Fluss Arve, ein durchaus schöner Weg. Ein bisschen mussten wir auf waghalsige Mountainbiker achten... Nach dem Passieren des "Paradis des Praz" und einer hügeligen Golfanlage, hatten wir unsere Unterkunft erreicht. Eine schick eingerichtete Gartenhütte mit allem, was wir brauchten. Leckere Pizzen gab es um die Ecke in dem Restaurant neben der örtlichen Autowaschanlage :))))) Als wir im Restaurant saßen und schnabulierten, startete ein Gewitter mit Sturm und Starkregen der feinsten Sorte! Zum Glück hatten wir keinen Tisch auf der Terrasse genommen und blieben trocken :)))