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Kreuzfahrt mit der MSC Magnifica-Hamburg

Veröffentlicht: 28.07.2018

Freitag 27.07.2018 Hamburg

Ich muss ja zugeben das wir ab und zu an einem verregneten Wochenende gerne mal Sonnenklar.tv schauen. So konnten wir bei einem Tagesangebot dann auch nicht nein sagen. 11 Tage mit der MSC Magnifica von Hamburg nach Southampton, Le Havre, Stavanger, Bergen, Olden bis Alesund und dann nach Hamburg zurück für 999,00 Euro in der Innenkabine mit all Inclusive Getränkepaket. So wurden wir verführt der Mein Schiff Flotte untreu zu werden und mal MSC auszuprobieren. Belohnt wurden wir dafür schon mal mit der Zuteilung einer Balkonkabine auf Deck 8.

Die MSC Magnifica ist das 4. Schiff der Musica-Klasse. Baugleiche Schwesterschiffe sind die MSC Musica, die MSC Orchestra auf welche wir in Stavanger trafen und die MSC Poesia. Das Schiff bietet auf 16 Decks davon 13 Passagierdecks Kapazitäten für über 2.500 Passagiere. Sie ist das 11. Neubauprojekt der Reederei und wurde bei der STX Europe-Werft im französischen Saint-Nazaire gebaut. Getauft wurde die MSC Magnifica am 6. März 2010 in Hamburg von Sophia Loren. Das Schiff fährt unter der Flagge von Panama. Ihr Heimathafen ist Panama Stadt. Ihre Länge beträgt 294m bei einer Breite von 32m und einer Höhe von 60m. Mitfahren können 2.500 Passagier in 1259 Passagierkabinen. Das Schiff hat 5 Restaurants, 12 Bars, den Aurea Spa mit Sauna und Dampfbad, ein Fitnessstudio, ein 4D Kino, eine Bowling-Bahn, einen Innenpool, einen Außenpool, 4 Whirlpools, ein Theater über 3 Decks und einen Tennisplatz. Unsere Balkonkabine 8008 hat offiziell eine Größe von 11,62qm und liegt am Bug des Schiffes. Das Publikum auf dem Schiff ist international. So befinden sich neben deutschen Passagieren auch englische, spanische, französische und natürlich italienische Mitreisende an Bord. Sämtlich Borddurchsagen werden in 5 verschieden Sprachen gemacht.

Von Augsburg kommt man am besten und schnellsten in 6 Stunden mit dem Zug nach Hamburg. Wir reisten schon einen Tag früher an. Erstens trauen wir der Bahn und ihrer Pünktlichkeit nicht wirklich und 2. finden wir Hamburg einfach so toll das wir gerne immer wieder Zeit in dieser schönen Stadt verbringen. Allen Befürchtungen zum trotz fuhr unser Zug nach Hamburg mehr als nur Pünktlich um 7:30 Uhr im Augsburger Bahnhof ein. War der Zug in Augsburg noch relativ leer so wurde er während der Fahrt immer voller und voller. Das er nicht wie versprochen bis Altona durchfuhr sondern am Hauptbahnhof endete hatten wir schon fast erwartet.

Für die Übernachtung hatte ich diesmal die Pension Chez Ronny direkt auf der Reeperbahn ausgesucht. Für unser Unternehmungen lag sie total Klasse und einmal auf der Reeperbahn übernachten hat schon einen ganz besonderen Flair. Die Pension hat ganz 5 Zimmer und einen total goldigen freundlichen Zimmerwirt Ronny . Eingerichtet sind die Zimmer natürlich plüschig kuschelig und mit Liebe zum Detail. Dazu viele, viele Lichterbänder welche das ganze noch gemütlich machen. Unser Zimmer Karat hatte dazu noch einen Balkon zum Garten und ein liebevoll eingerichtet Bad über dem Flur. Erstaunlicher weise bekamen wir selbst bei geöffneter Balkontür recht wenig vom Trubel auf der Reeperbahn mit. Entspannen war im Vorzimmer mit Bar, Küche und Ledersofa bei kostenlosen Kaffe sehr gut möglich. Der Übernachtungspreis ist für Hamburger Verhältnisse mit 100,00 Euro pro Nacht in der Lage auch mehr als gerechtfertigt. Zu erreichen war unsere Pension vom Hauptbahnhof ziemlich einfach mit der S Bahn welche direkt vor der Tür hält. Zum Kreuzfahrt Terminal in Altona kamen wir bequem mit der Buslinie 111.

Nach einer freundlichen Begrüßung von Ronny und einem Rundgang durch unser Zimmer machten wir uns auf den Weg zur Elbphilharmonie. Die Besucherplattform kann mittlerweile kostenlos und ohne Anstehen besichtigt werden. Anstellen, die kostenlose Eintrittskarte abholen und mit der über 80 m langen Rolltreppe nach oben fahren und staunen. Fertiggestellt wurde die Elbphilharmonie letztendlich im November 2016, nach über 9 Jahren Bauzeit und Baukosten die etwa das 11,24-fache der ursprünglich geplanten 77 Millionen Euro betrugen. Leider konnten man die 2 Konzertsäle nicht besichtigen. Dies ist nur in der Spielzeit und mit einem Vorlauf von mindestens 3 Monaten möglich da es täglich nur eine Führung in englisch und eine in deutsch gibt. Im ersten Jahr nach ihrer Fertigstellung wurde die Elphi, wie sie liebevoll von den Hamburgern genannt wird, von 4,5 Millionen Menschen besucht. Eines der ersten Konzerte in der Elphi spielten übrigens die „Einstürzenden Neubauten“ Das nenne ich dann schwarzen Humor. Wir bewunderten die Aussicht in sämtlich Richtungen von er Besucherplattform aus. Eigentlich der falsche Zeitpunkt um darüber nachzudenken das die Elpi auf 1732 Pfählen die tief in den Elbboden verankert wurden steht. Gönnten uns in der Bar ein Alsterwasser, wie in Hamburg das Radler heißt für 3,80 Euro und machten uns wieder auf den Weg in unsere Pension. Hier reichte die Zeit dann noch für eine Dusche bevor wir uns aufmachten zu unserer Tischreservierung im Henssler und Henssler.

Ja das Henssler und Henssler ist teuer. Ja das Restaurant hat den Charme einer Bahnhofskneipe und ja der Service ist für den Preis nicht immer perfekt. Aber das Sushi ist einfach nur zum Niederknien. Und ein Grund warum es uns bei einem Besuch in Hamburg immer wieder in das Restaurant zieht. Das Restaurant liegt in der Nähe vom Kreuzfahrtterminal Altona und ist mit der Buslinie 111 leicht zu erreichen. Vorbestellen sollte man einen Tisch mindesten 3 Monate im Voraus. Leider war kein Tisch auf der Terrasse mehr frei aber unsere Bedienung war dafür um so netter und reichte uns immer wieder kühle Tücher zur Abkühlung. Unsere Henssler Spezial Mix für 2 Personen war sehr lecker und reichlich mit Maki, Inside-Out- Maki, Nigiri, Tempura und Spezialsahimi.

Nach dem Abendessen fuhren wir zu Planten un Blomen (Pflanzen und Blumen) Im Internet hatte ich vom Wasserlichtkonzert gelesen. Diese Wasserspiele finden in den Sommermonaten ab 1. Mai täglich um 22:00 Uhr am Parksee statt. Dabei wird die Wasserlichtorgel live gespielt. Synchron zur Musik "vom Band“ bewegen sich die bunt angeleuchteten Wasserfontänen nach einer eigens geschrieben Partitur. Am Lichtklavier sind 762 Scheinwerfer zu Schaltgruppen zusammen gefasst. Alleine das Lichtklavier hat 95 Tasten. 2 Pumpen saugen Wasser aus dem Becken. Durch 99 Wasserdüsen wird das Wasser versprüht. Der Hauptstrahl kann eine Höhe von 36 Meter erreichen. Dabei wird soviel Wasser bewegt wie eine Stadt mit 500.000 Einwohnern in einer Stunde verbraucht. Die Show dauert ca. 30 Minuten. In unserem Fall wurde die Wasserorgel zu bekannten Filmmusiken bewegt. Das dieses Konzert kein Geheimtipp mehr ist, bewiesen die Massen an Menschen welche gemeinsam mit uns zum See marschierten. Uns hat die Show sehr gut gefallen und ich persönlich finde sie um einiges besser als die Fontänen vor den Burj Khalifa in Dubai.

Nachdem wie uns nach der Show durch die Massen wieder bis zur U Bahn gekämpft hatten fuhren wir noch bis zu den Landungsbrücken. Am Nachthimmel war das besondere Spektakel einer 100 Minuten langen Mondfinsternis zu beobachten. Den Blutmond hatte ich mir zwar ein wenig roter und leuchtender vorgestellt. Mit bloßem Auge war er kaum sichtbar und leider mit dem Handy nicht wirklich zu fotografieren aber trotzdem war es interessant zu beobachten wie der nach der völligen Verdunkelung wieder zum Vorschein kam. So wurde es dann doch sehr spät bis wir gegen 1:00 Uhr wieder in unserer Pension waren. 

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