Samstag

Die Straßen von New York, ein Großstadtdschungel, viel Gewimmel, wenig Licht und eine anderen Welt, die sich über den Köpfen abspielt. Da bot ein Ausflug nach Coney Island eine willkommene Abwechslung. Weite, Meer und ein Himmel wie gemalt. Nur ... der Vergnügungspark und die Amüsiermeile haben außerhalb der Saison geschlossen. Klar, ... jetzt.

Trotzdem gab es Pommes bei Nathan's, einer New Yorker Hotdog-Institution. Danach folgte ein langer Spaziergang entlang der Promenade bis in ein Viertel, das Little Odessa genannt wird. Alte Russen, die sich mit sehnsuchtsvollen Blicken am Strand treffen und gemeinsam in die Ferne starren.

Abends war ich zu einer Vernissage geladen. Die New Yorker nehmen mich freundlich und interessiert auf. Der Gesprächseinstieg fällt leicht, sonst unterhält man sich halt über Corona. 

Im Anschluss noch ein Versacker in der Nowhere Bar. Dort kam ich mit den New Yorkern Markus aus Pennsylvania und Michel aus Serbien bzw. Berlin (!) ins Gespräch. Nach dem Kennenlernen folgte bald das Thema US-Politik. Ohje, die Armen. Ohje, ich Armer. Ehrliche, europäisch Überheblichkeit oder beschwichtigendes Verharmlosen? Ich gab mich diplomatisch. 

Abschluss des Abends in einem Club, der mir als "BERLIN-y" beschrieben wurde. Bilder davon gibt es keine.

UPDATE: Ich habe einen Text zum Beitrag "Erste Streifzüge" hinzugefügt.