Der Flug des Pelikan

Tagesziel am 28. Dezember war die Kleinstadt, Surfer- und Hippieenklave Sayulita, etwa 50km nördlich von PV. Ausgeruht starteten Andy und ich in den Tag, doch wegen des Feiertagsverkehrs kamen wir mit unserem Linienbus nur sehr schleppend voran. Masken und Hitze ermüdeten zusätzlich.

Sayulita mit seinen farbenfrohen Fassaden, palmengesäumten Straßen und prächtigen Restaurants platzte vor Touristen... ebenso der Strand. Ein kleiner Ort voller Batik und "Spiritualität", ich fühlte mich an Goa erinnert. 

Statt weißem Sandstrand war der Untergrund eher grobkörnig-graubraun. Zudem musste die See recht fischreich sein. Fischerboote, Meeresvögel, aber auch einzwei Fischkadaver (sowie vereinzelte Fliegen) ließen darauf schließen. Badeurlaub fiel also flach. Wir suchten uns einen Platz abseits der Menschenmassen.

Neben den Fregattenvögeln, die wie übergroße Schwalben über den Strand hinwegzogen, beeindruckten mich die Pelikane. Agil und behäbig zugleich, schwammen, flogen und jagten sie in Formation, viel lebendiger als in unseren Zoos, wo sie meist etwas verloren herumwatscheln. Größe, Schnabel und Körperhaltung hatten etwas urtümliches.

Entspannen macht hungrig und so gönnten wir uns vor der Heimfahrt Tacos mit Meeresfrüchten, zwar zu Touristenpreise, dafür aber wirklich lecker.

Der zu erstehende Reiseführer blieb weiterhin auf meiner to-do-Liste. Außerdem drängte sich die Silvesterplanung auf. PV war komplett ausgebucht.