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Sayulita 🇲🇽

Veröffentlicht: 12.10.2022

Surfen mit Victor


Zwischen meinen beiden Aufenthalten in Mexiko City hatte ich das Vergnügen, dass mich Victor besucht hat. Grüße gehen raus an den Bengel. Ich bin von CDMX nach Puerto Vallarta, der dichtest Flughafen für Sayulita, geflogen. Der Plan war eigentlich eine Stunde vor Victor zu landen und ihn dann am Flughafen mit einem Corona und Tacos zu empfangen und auf Mexiko einzustimmen. Leider lief alles anders als geplant, da Lufthansa streiken musste, sodass Victor zwei Tage später ankam. So habe ich dann im Hostel Viajero nachts auf ihn gewartet und es gab Tacos Al Pastor und ein kühles Corona. In dem Hostel verbrachten wir nur eine Nacht zusammen, da die Doppelzimmer sehr teuer waren. Das Hostel war ingesamt sehr zu empfehlen, da es super sauber war, einen Rooftoppool mit Aussicht über Sayulita und die gesamte Bucht hatte, super freundliche Mitarbeiter und nette Traveler beherbergte. Hier sind wir noch sehr oft für Poolmittage hergekommen. 

Pool im Viajero
Ausblick vom Pool

Emily hat mir bereits in CDMX so vieles von Sayulita erzählt, sodass ich bereits beim Eintreffen gefühlt ein Local war. Sie wohnte hier für zwei Jahre. Bereits am ersten Tag war ich wieder der Reiseführer und bin mit Leuten das Dorf erkunden gegangen. Auch habe ich durch Emily den Kontakt von Bloyd erhalten, welcher Airbnbs vermietet. Victor und ich hatte drei verschiedene Unterkünfte bei Ihm, welche wir sehr preiswert, ohne Zwischenstop von Airbnb, erhielten. Auch er hat uns so viele Tipps gegeben, sodass wir wenn keine Wellen zum Surfen da waren, genug Empfehlungen für andere Aktivitäten hatten. In Sayulita hielten wir uns insgesamt 3 Wochen auf. Unser Hauptaugenmerk galt dem Surfen, sodass wir oft zwei Sessions am Tag auf dem Wasser waren. Die restliche Zeit verbrachten wir in dem kleinen süßen Dorf, in dem man viele Leute bereits nach einer Woche kannte. Auch konnten wir meinen Mini-Beamer ausprobieren und guckten nach dem Sport kaputt die neue Herr der Ringe Serie.

Ausruhen
Zwischen dem Ausruhen musste auch mal gelernt werden

Im Ort haben wir viele Fisch-Tacos bei Mary’s gegessen. Ein kleines super süßes Restaurant im Kern. Weiter gab es viele Tacos bei Tacos Al Pastor Ivans (genau neben dem Park im Zentrum und Yambak), sowie die besten und günstigsten Magaritas in Town. Nach bereits zwei Tagen begrüßte mich der Koch und fragte ob ich wieder auf Magaritas vorbeikomme. In beide Restaurants brachten wir viele Leute vom Hostel und aßen oft mit 6-8 Personen zusammen.

Magaritas bei Ivans

Unsere beiden Lieblings-Surfspots waren La Lancha und Sayulita. Wir haben uns einen Surfboardverleih gesucht, der an beiden Stränden einen Shop hatte. Bloyd hat uns Wildmex empfohlen. So konnten wir immer mit dem Uber oder Bus nach La Lancha fahren und dort Boards leihen oder bei guten Wellen in Sayulita die Linke surfen. Mit dieser Option sind wir sehr gut gefahren. La Lancha war immer ein wenig mühsam. Man benötigte hierher ca. eine halbe Stunde hin und danach musste man durch einen matschigen Mangrovenwald mit den Surfboards 15 Minuten wandern. Hier gab es auch Krokodile, was eine komische Attitüde ausstrahlte. Am Ende wurde man dafür mit traumhaften Wellen belohnt. Es wurde zu einer Tradition, dass wir nach dem Surfen in La Lancha mit dem Bus für 12 Pesos (60 Cent) nach Punta Mita düsten und uns im El Cafecito de Mita Frühstück und einen sensationellen Frappé Latte gönnten. Hier waren wir erst mit Marc, danach mit Harry und Emily, dessen Verlobung wir noch feierten und nachher noch mit Milena, Angus und Tara, unseren Bloddy Aussis. Weiter traf ich noch Georgia auf dem Hinflug, welche auch für drei Wochen nach Sayulita kam, um dort in einer Surfschule zu arbeiten. Auch mit ihr und Max, dem Surflehrer, machten wir viele Abende was gemeinsam.

Frappé-Love
Breaky und Kraft tanken nach der Arbeit

Einen Tag machten wir einen Ausflug an den versteckten Strand Carricitos. Hier sonnten wir uns und entkamen dem Tourismus von Sayulita. Ein zweites Mal wurden wir hiervon von Miguel, dem Chef von Georgia, zu einem Lagerfeuer zum Sonnenuntergang eingeladen. Nach einigen Tequila und Chelas (Mexikanisches Wort für Bier) stoß ich mir sehr unglücklich zwei Zehen am Stein, sodass die beiden kleinsten Zehen meines linken Fußes verstaucht waren und der eine Nagel komplett weggeklappt ist. Nach einer kurzen Ohnmacht stand ich auf uns schob mir zwei Magaritas bei Ivans rein und wir tanzten im Yambak, einem offenen Club perfekt im Zentrum von Sayulita. 

Auf dem Weg nach Carricitos

Auch besuchten wir unsere Aussis in San Pancho (San Francisco ist der eigentliche Name) und aßen dort noch mit Amber, Max und Georgia. Wir kamen auch genau zum Sonnenuntergang an, sodass wir noch die letzten Sekunden einen feuerroten Lichtkegel sehen konnten. Bei San Pancho handelt es sich um ein kleines süßes Dörfchen neben Sayu.

Sonnenuntergang in San Pancho

Weiter haben wir meinen Geburtstag von in Guadalajara rein gefeiert. Hierbei handelt es sich um die drittgrößte Stadt Mexikos. Wir konnten genau vom Independentsday in meinen Geburtstag reinfeiern. Leider haben wir durch die lange Anreise nicht so viel mitbekommen können, sodass wir einfach abends leckere Burger, nachts eine gediegene Party und nächsten Morgen noch richtig gutes Frühstück (Chilaquiles) hatten. Hier begleiteten uns auch meine Lieblings-Aussis. 

Chilaquiles
Burgertime
Geburtstagskaffee
Zum Burger einen Milch-Shake

Wir haben auch perfekt den starken Regenfall in Sayulita abgepasst und nicht mitbekommen. Normalerweise ist der Fluss ausgetrocknet und daher parken hier Autos. Der Strom war so stark, dass die Autos ins Meer gespült wurden. Auch war das Wasser die nächsten Tage so dreckig, dass wir versucht haben Sayulita zu meiden. Dafür haben wir genau an Lukas Geburtstag, der 19.09., Victor und mein erstes richtiges Erdbeben erleben müssen. In Sayu war es nicht zu doll zu spüren, jedoch war es in Mexiko City um einiges stärker. Es erreichte 7.8 auf der Richterskala. Victor meine während ich meine täglichen Liegestütze machte nur „Nils, stößt du gegen das Bett?“. In dem Moment hört ich auf und stand auf, jedoch bewegte sich das Bett weiter. Es war ein komisches surreales Gefühl.

Das Erdbeben
Bloyd auf einem Auto im Fluss nach dem Regen

Ingesamt hab ich die Zeit in Sayu durch das harmonische Zusammenspiel und die gleichen Interesse mit Victor perfekt genießen können. Ich freue mich auf weitere Trips mit ihm!

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