Maori Carvings

Dafür, dass ich heute eigentlich nichts machen wollte, war ich erstaunlich aktiv:

Für den Vormittag hatte ich mir eine Segeltour zu Maori Steinschnitzereien gebucht - an Bord der "Fearless".

Ganz furchtlos bin ich dann mit einer bunt gemischten Gruppe von Europäern und einer indischen Familie auf dieses winzige Segelboot geklettert und war gespannt. Das Wetter war nicht schlecht, aber auch nicht gerade gut. Aber es war kaum windig, die Gefahr von Übelkeit kam also eher nicht auf.

Unser Skipper David war ein entspannter Typ, der uns munter gelaunt über den Great Lake Taupo fuhr. Vom Wasser aus hatte man plötzlich erst mal einen Eindruck davon, wie groß dieser See eigentlich ist - etwa so groß wie Singapur! Dagegen sieht unser Bodensee wie eine kleine Pfütze aus... 

Vorbei an Acacia Bay, ein touristischer Vorort von Taupo, steuerten wir direkt auf die Schnitzereien zu. 

Entstanden in den 1970er Jahren sind sie doch heilig und es ist verboten, die Steine zu berühren. Auf die Frage, wie die Maori denn die Schnitzereien an die Wand gebracht hätten, lachte unser Skipper nur Und meinte : "Abseiling". Ich weiß immer noch nicht, ob das ein Scherz war, oder nicht... 

Auf jeden Fall sind die Carvings nur vom Wasser aus zu erreichen, da alle Straßen daraus Privatleuten gehören, die in ihren Luxusbillen nicht von blöden Touristen gestört werden wollen. Verständlich. 

Wir führen zig mal an den Schnitzereien entlang, damit auch jeder sein Foto bekommen konnte. Dabei störten wir ein paar Kayak Fahrer und Enten, aber das ist ja eigentlich egal. 

Das Wasser war wunderschön: Türkise Farbe und so klar, dass man selbst bei einer Tiefe von 5m jeden kleinsten Kiesel auf dem Grund erkennen konnte. 

So konnte ich auch nicht widerstehen, als wir in einer kleinen Bucht anhielten für die Möglichkeit zum Schwimmen. Das Wasser hatte eine Temperatur von etwa 17 Grad, es war also nicht zu kalt, sondern erfrischend. 

Weil zwischendurch doch die Sonne rausgekommen war, trocknet ich schnell wieder und war zufrieden. 

Die ganze Tour dauerte 2,5 Stunden, für 30$ sehr gerechtfertigt. Ich habe auch eine nette Rezension hinterlassen :) 

Das war aber auch schon der Höhepunkt des Tages. Am Nachmittag bin ich etwas wandern gegangen (nur 1,5 Stunden!), dann fing es an zu regnen. 

In einer Regenpause bin ich durch die Stadt geschleudert und habe durch Zufall den "Weltbesten McDonalds" gefunden - gekürt aus 35000 Läden! Was ist do besonders? Die haben ein kleines Flugzeug, das man von innen anschauen kann. 

Nette Idee, aber es hat mich nicht aus den Flip Flops gehauen... Aber ich war im weltbesten McDonalds! Gekauft habe ich mir trotzdem Nichts. 

Danach habe ich mir einige mögliche Wandertour en für die Sudinsel angeguckt, zwischendurch auch mal Youtube Videos. Nichts aufregendes, wie schon gesagt. 

Irgendwann habe ich meine Tüten wieder in den Rucksack gestopft und danach weiter Youtube gesuchtet. Solche Tage muss es halt auch mal geben! Außerdem ist mein Körper immer noch ein bisschen müde... 

Dafür habe ich mir eine richtig krasse und aufregende Aktivität für den morgigen Tag in Rotorua gebucht! Seid gespannt :D