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Der Rückflug - unfreiwilliger Halt in Muscat

Veröffentlicht: 23.12.2018



Fliegen ist nicht jedermanns Sache. Ich persönlich bin auch kein Fan davon und auch Jannik hat lieber beide Füße am Boden, aber wer weit reisen will, der kann sich auch zusammenreißen.

Wenn alles so klappt, wie man es sich vorstellt, ist das ganze auch kein Thema. Aber diesmal hatten wir anscheinend technische Probleme, weshalb das Flugzeug in Zanzibar nicht losfliegen konnte. Die leicht gereizten Stewardessen baten uns, nachdem sie uns zunächst mit Frühstück beruhigt hatten, das Flugzeug nochmal zu verlassen. Sie berichteten uns, es gäbe technische Probleme und man finde auf Zanzibar so schnell keinen kompetenten Fachmann, der sich darum kümmern könnte.

Wir saßen nun also wieder im Warteraum und beobachten, wie ein paar verwirrt schauende Männer die Triebwerke begutachteten. Sie starrten sie stundenlang einfach nur an. Nach ca. zwei Stunden wurden wir wieder ins Flugzeug gebeten. Da wir das Ganze beobachtet hatten, waren wir zugegebenermaßen ein wenig beunruhigt. Schließlich hatten die Männer einige Zeit nichts anderes getan, als die Triebwerke zu beobachten, ohne irgendetwas an ihnen zu reparieren oder sonst irgendwie aktiv zu werden. Aber naja. Wir mussten ja irgendwie von der Insel runter. Und da wir ja auch nicht wirklich wussten, ob die Triebwerke das Problem waren, fanden wir uns damit ab.


Und so setzen wir uns doch noch in das Flugzeug. Den Anschlussflug hatten wir bereits verpasst. Dumm gelaufen.

Zum Glück verschlief ich den Flug, denn Jannik erzählt bis heute, dass es der schlimmste Flug war, den wir je erlebt hatten. Die Leute hätten teilweise geschrien und die Turbulenzen schienen nicht ganz ohne gewesen zu sein. Naja, da kann ich diesmal nicht mitreden. Keine Ahnung, wie man so ein Drama verschlafen kann, aber jeder hat ja bekanntlich seine Talente. Ich bin nur froh, dass Jannik trotzdem noch in Flugzeuge einsteigt.


Und dann standen wir nach ca. drei Stunden Flug irgendwo am Flughafen in Muscat. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch die Hoffnung, wir würden direkt einen anderen Flug bekommen. Als uns gesagt wurde, wir würden nun in ein Hotel gebracht, war ich erstmal ziemlich angepisst. Ich dachte, wir würden jetzt in ein ranziges Flughafenhotel gebracht werden. An unsere Koffer kamen wir auch nicht. Eigentlich halb so wild, aber leider neige ich, wenn ich gestresst bin, zur Dramaqueen. Ich kann es nur immer wieder sagen - armer Jannik.

Während ich vor mich hinpienste und die Welt hasste, organisierte er einen Flug nach Frankfurt, der bereits am nächsten Morgen gehen sollte. Danach war ich wieder besänftigt.

Hätte ich zu dem Zeitpunkt bereits gewusst, dass wir nicht in ein ranziges Flughafenhotel, sondern in ein verdammt schönes Best Western Hotel gebracht werden sollten, hätte ich mich vermutlich von Anfang an nicht so aufgeführt. Naja, man lernt ja aus Fehlern. Künftig seh ich sowas vermutlich entspannter.



Jedenfalls, das Hotel war schön und es gab mega leckeres Essen! Wir waren bestens versorgt (großes Lob an dieser Stelle an den Reisevranstalter).

Von Muscat haben wir natürlich nicht besonders viel gesehen. Aber was wir gesehen haben, wirkte luxuriös - insbesondere die Autos, die dort herumfuhren.

Am nächsten Morgen durften wir, anders als viele andere übrigens, wieder in den Flieger steigen.


Im Endeffekt war diese zusätzliche Nacht fast sogar ein Geschenk, über das wir uns dann doch irgendwie gefreut haben.


Und die Moral dieser Geschichte:

Immer ruhig bleiben und das beste aus der Situation machen! Was nicht rund läuft, wird später wenigstens eine Story! 😊

Tags: Reisen, muscat, emirate


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