Veröffentlicht: 13.10.2016
DAY 3 Welcome to Vegas
Jetlag ist und bleibt Jetlag!
Nach knapp 5 Stunden Schlaf gingen unsere Äuglein auch schon wieder auf.
Etwas gerädert aber neugierig was der neue Tag uns so bringen wird ging es nach einer kurzen Dusche, unserem heissgeliebten Kaffee von Bruder Starbucks heute zu Fuß Richtung Vegas Zentrum. Unser Hotel liegt etwas außerhalb des Strips, dennoch entschieden wir uns zu laufen, weil man so einfach viel mehr von der Stadt sehen kann.
Wir starteten unseren Marathon um knapp 7 Uhr morgens und waren verwundert wie viele der Touristen schon oder immer noch vor den Spielautomaten unseres Hotels saßen. Denn davon gibt es in Vegas gefühlte 30.000.000. Überall blinkt und glitzert es und man wird überall dazu aufgefordert doch einfach mal ein Scheinchen in den Schlitz zu stecken und drauf los zu spielen.
Da fiel es auch uns ziemlich schwer zu widerstehen und schon saßen wir an einem der bunten Kisten und zockten drauf los, leider mit eher wenig Erfolg.
Nach ein paar Ründchen meldeten sich unsere Bäuche und der nächste Subway Store ließ nicht lange auf sich warten. Wir mussten aber mit Erschrecken feststellen, dass die Baguettes in den USA etwas üppiger belegt werden und so wurde es zu einem kleinen Kampf mit dem gemüsebelegten Weizenbrötchen.
Es war einfach zu viel und unser Magen kapitulierte, beim nächsten mal gibt es dann doch vielleicht nur ein halbes ;)
Unser Weg führte uns langsam aber sicher in das Herz von Las Vegas und je näher wir diesem kamen, desto bunter und imposanter wurde es. Die Größe der einzelnen Hotels ist unglaublich und es kommt einem vor als befinde man sich in einem Labyrinth aus Lichtern und lauter Musik.
Ob man will oder nicht man lässt sich einfach mitreißen und vergisst welche Tageszeit draußen ist, wenn man durch die riesigen Casinos und Shoppingmalls schlendert. Und egal wie sehr man sich wehrt, man kommt nicht drum herum durch jedes einzelne Hotel zu wandern, denn in Vegas sind Straßen und Rolltreppen so gebaut worden, dass man praktisch durch jedes der Hotel MUSS.
Jedes Hotel hat sein eigenes Thema und man hat das Gefühl man bereist die ganze Welt auf einer großen Straße.
Wie groß diese Straße/Strip ist, wurde uns spätestens bei der Hälfte der Strecke bewusst und unsere Füße fingen langsam an sich zu beschweren, aber da muss man durch!
Besonders gefiel uns das THE VENETIAN, ein Hotel bzw eine Kleinstadt, durch das man mit kleinen Gondeln auf dem Wasser fahren kann, den Markusplatz besichtigen oder in einem der kleinen Cafes sitzen kann, ganz so wie in Venedig eben.
Selbst der blaue Himmel war unecht :D und man hatte das Gefühl man stände draußen.
Nach all der Schlenderei wurde es Zeit für ein bisschen Action und was gibt es besseres, als eine Achterbahn rund um und durch das Hotel NEW YORK NEW YORK? Also Sicherheitsbügel runter und los ging die wilde Fahrt quer durch den künstlichen Big Apple. Danach waren wir wach und es wurde Zeit für einen kleinen Snack bei Nathan´s, was wohl: Chili Cheese Fries!!!!!
Wir liefen und liefen und der Strip mit all seinen Hotels und Casinos schien kein Ende zu nehmen aber wir blieben tapfer und kamen schließlich nach knapp 8 km endlich am „Welcome to fabulous Las Vegas“-Schild an und schon ging die Knipserei los. Es ist und bleibt zwar ein absoluter Touristen Fang, ist aber ein Muss für jeden Besucher der sündigen Stadt.
Nach ein paar Fotos ging es natürlich nicht mehr zu Fuß zurück, dafür waren wir einfach viel zu müde, der Zeitunterschied von 9 Stunden zu Deutschland lässt sich eben nicht nach 1 Tag abschütteln, aber für eine kleine Shoppingrunde in den Miracle Shops reichte es natürlich noch ;)
Zurück im Hotel legten wir uns erst mal für 1 Stündchen an den Pool und schon fielen uns die Äuglein zu.
Aber es half ja nicht, wir hatten schließlich noch abends ein wenig Programm und früh ins Bett zu gehen wäre ein fataler Fehler gewesen, sonst werden wir den Jetlag erst recht nicht los.
Kurze Dusche und ab gings für uns mit dem Bus zur Freemont Street in Downtown Las Vegas, einen der ältesten Stadtteile.
Miro hatte ja noch sein Geburtstagsgeschenk einzulösen.
Doch vorher hatten wir noch ein wenig Zeit und vertrieben uns diese, na klar, im Casino. Wir setzten und beide an den erstbesten Automaten und weiter ging der Glücksspielwahnsinn, doch plötzlich hörte es bei Miro garnicht mehr auf zu klingeln und schwups wurden 10$ zu 30 $ gemacht.
Man soll ja aufhören wenn es am schönsten ist, also ließ er sich den Gewinn auszahlen und ab gings zur Slotzilla Seilbahn.
Miros Geschenk sollte mit Action verbunden sein und kurze Zeit später hingen wir liegend mit dem Bauch nach unten in knapp 30 m Höhe in einer Seilbahn und flogen wie Batman und Robin quer über die Stadt. Ein leider kurzes aber super cooles Erlebnis. Zu guter Letzt ging es mit dem Touribus noch einmal ans andere Ende der Stadt, denn wir wollten uns unbedingt noch die Wasserfontänen des Bellagio bei Nacht anschauen. Die Wassershow war wirklich super, aber leider etwas zu kurz. Gesehen haben muss man sie aber in jedem Fall, denn sie sind ein absoluter Vegas Klassiker ;)
Und mit diesem actionreichen Abend endete auch schon unsere letzte Nacht in Vegas.
Also Augen zu und bis morgen, denn da startet unser Roadtrip erst einmal richtig.
Es bleibt spannend, bleiben sie dran