Tag 333 - Unterkunftswechsel @ Aonang Paradise Resort

Haaaallooooo zusammen 

Heute hatten wir einen reinen Transfer-Tag auf dem Programm, welcher typisch für uns mit ein paar kleinen Holpersteinen gespickt war und letztendlich dennoch perfekt aufging ☺️

Kurz vor dem schlafen gehen checkten wir gestern noch kurz den Fahrplan für die heutige Fähre, um nicht die selbe Überraschung wie auf der Hinreise zu erleben. Heute hätten wir für so Spässchen keine zeitlichen Reserven gehabt… Die Fähre fuhr um 11 Uhr, um 12:30 Uhr und um 14 Uhr. Wir wollten es auf die Fähre um 11 Uhr probieren, wussten jedoch bereits gestern, dass das kaum möglich wird.

Der Wecker startete den Versuch uns um 9 Uhr zu wecken, jedoch nach gerade mal drei Stunden Schlaf drückten wir diesen ziemlich schnell wieder weg.

Den nächsten Versuch startete unser Wecker um 10 Uhr - dieses Mal mit Erfolg, denn jetzt mussten wir endgültig los.

Wir machten uns fertig, packten alles, checkten aus und fuhren mit unseren Rollern 20 Minuten zum Hafen.

Dort angelangt, kam der erste Holperstein: Die Fähre für 12:30 Uhr sei völlig ausgebucht, die einzige Option wäre um 14 Uhr. Da wir keine andere Wahl hatten, kauften wir das Ticket denn wir mussten unbedingt heute zurück aufs Festland.

Ich für meinen Teil realisierte das Problem, welches auf uns zukommt aufgrund der verspäteten Abfahrt erst viel später, zum Glück schaltete es bei Kevin sofort. Die Fähre braucht 2.5 Stunden für die Überfahrt und wir rechneten für die restlichen 220 Kilometer gute 4-5 Stunden Fahrzeit mit dem Roller. Da es um 18 Uhr zu eindunkeln beginnt und es in der Dunkelheit nur noch seeeehr langsam vorwärts geht, wollten wir so weit wie möglich im Tageslicht kommen.

Kevin nahm das Ticket, auf welchem 14:00 Uhr stand und bündelte alles so zurecht (es waren mehrere Tickets), dass man die Zeitangabe schon fast suchen musste. Wir hofften voll und ganz auf die nicht immer so genaue Arbeit der Thailänder. Wir fuhren zur Fähre, reihten uns ein, gaben die Tickets ab und gingen in einer Selbstverständlichkeit auf die Fähre. Glück gehabt, unser Plan ging auf! Nun konnten wir uns zurück lehnen und die Fahrt geniessen. In der Zeit stellten wir noch den gestrigen Blogeintrag fertig und entspannten etwas vor der bevorstehenden Rollerfahrt. 

Die Fähre erreichte mit etwas Verspätung den Hafen um 15:15 Uhr und wir düsten direkt los.

Eigentlich hatten wir bereits ziemlich Hunger, doch entschieden dies fürs Erste zu unterdrücken und mal schauen, wie gut wir vorwärts kommen.

Nach etwa 70 Kilometern hatte sich die geplante Ankunftszeit bereits von 18 Uhr auf 18:30 Uhr verschoben. Wir wundern uns jedes Mal darüber, dass die Zeiten im Navigationsgerät (hier in Thailand) kaum einzuhalten sind und wir fuhren echt den grössten Teil mit Vollgas…. Wir planten, langsam nach einer Essgelegenheit Ausschau zu halten, denn wir waren immer noch hungrig und eine Pause wäre auch toll gewesen…. Allerdings fanden wir nichts im Umkreis und es war bereits 16:30 Uhr  - wir beschlossen weiter zu ziehen.

Gerade als wir dachten, dass es gar nicht sooooo schlecht aussieht von der Zeit her, wurde Kevin immer langsamer. Anfangs dachte ich noch, er hält Ausschau nach einem Pausenplätzchen, aber nein….. Dies war unser zweiter und zum Glück der letzte Holperstein für heute:

Kevin‘s Roller hatte kein Benzin mehr und wir hatten bestimmt schon über eine Stunde keine Tankstelle mehr gesehen…. Wir wechselten schnell die Roller: Ich nahm den ohne Benzin und Kevin den mit. Dann schleppte er mich ab, indem er sich auf den Roller setzte und mit seinem Bein, meinen Roller vor sich her schob.

Das ganze Spielchen kostete zwar etwas Zeit, doch wir hatten Glück und fanden nach 15-20 Minuten einen Shop am Strassenrand. Es war ein kleines Geschäft eines Einheitlichen, welches irgendwie nicht wirklich offen wirkte… Die anderen Geschäfte die wir seit der Panne gesehen hatten, waren alle komplett geschlossen… Wir fuhren vor den Laden, fragten schüchtern nach Benzin, der Thailänder lachte, holte eine Kiste mit Flaschen, füllte beiden Rollern etwa zwei Liter ein und die Fahrt konnte weitergehen. Wir kauften gleich noch zwei Getränke, denn mittlerweile war echt eine Pause nötig - ganz egal was dies für die Ankunftszeit bedeuten würde.

Wir fanden einen echt schönen Pausenplatz, direkt an der Strasse gelegen. Lange war die Pause nicht, nur 15-20 Minuten, jedoch tat sie unbeschreiblich gut!

Um 18:00 Uhr nahmen wir noch die letzten 80 Kilometer in Angriff und hofften immer noch auf so viele Kilometer wie möglich bei Tageslicht. 

Pünktlich um 18:30 Uhr war die Sonne weg und die Fahrt wurde langsamer, wie auch ungemütlicher. Das Problem ist, dass die Strassen immer wieder Löcher haben oder Kies auf ihnen liegt. Dann gibt es ausserhalb der Städte keine Beleuchtung. Hinzu kommt, dass wir die Sonnenbrille nicht abziehen wollten wegen der ganzen Mücken, den Steinchen und anderen Dingen die halt einfach so auf der Fahrbahn entgegen fliegen…

Yesssss, geschafft! Um 19:30 Uhr erreichten wir die Rollervermietung in Ao Nang. Hier rechneten wir eigentlich noch mit Diskussionen, denn die Roller waren praktisch neu als wir sie bekamen und bei uns haben sie schon etwas gelitten. Die Vermutung kam aufgrund diverser schlechter Bewertungen, welche wir über die Vermietung hier gelesen hatten, wir waren echt auf alles vorbereitet… Doch abgesehen von 200 Baht Strafgebühr wegen der Verspätung (wir hätten die Scooter bis um 17 Uhr zurückbringen sollen) kam nichts hinzu. Wir bezahlten die Gebühr und liefen los zum Hotel, welches sich zufällig 600 Meter neben der Vermietung befand.

Es klappte erneut alles, wir checkten ein und gönnten uns als erstes eine wohlverdiente Pause. Später gingen wir nochmals raus und stillten endlich unseren Hunger bei einem Food-Markt nebenan. 

Um 23 Uhr fielen wir erschöpft und zufrieden ins Bett ☺️

Morgen geht es wieder weiter, denn wir reisen in den Norden von Thailand nach Chiang Mai 🥳

Bis daaaaaaaaaann ☺️