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Tag 20- Benagil-Höhlen & MEGA Panne im Sand!

Veröffentlicht: 23.04.2019

Hey zusammen

Mann o mann, war das ein ereignisreicher Tag!!!

Gestern kamen gegen 22:30 Uhr noch Diana und Dani vorbei und wir quatschen noch ne ganze Weile. Es war ein toller Abend, aber heute Morgen merkten wir deutlich dass es gestern spät wurde :)

Wir trafen uns wieder in Mamas Hotel um zu Frühstücken und gingen dann gleich los zu der Bootstour mit den "Benagil-Höhlen". Die Bootsfahrt war echt schön, wir fuhren langsam an der Küste entlang, an all den Klippen und fuhren in diverse Höhlen rein. Die Formationen und Verfärbungen in den Höhlen waren echt eindrücklich und es war toll die Felsen mal vom Meer aus zu betrachten. Die Haupthöhle war schön, aber nicht sooooo der Reisser wie sie überall angepriesen wurde. Vorallem gab es dort so viele Boote und so viele Touristen, dass sich der "Wow-Effekt" recht in Grenzen hielt :). Nach guten zwei Stunden Fahrt war auch keiner von uns böse dass die Tour vorbei war, langsam wurde es kühlt mit dem Wind und auch die Blase meldete sich langsam... :)

Zurück an Land setzten wir uns in den Camper, machten kurz Pause und entschlossen uns weiter zu fahren nach "Vila Nova de Santo Andre". Der Ort lang ca. zwei Stunden entfernt in Richtung Lissabon und in der Nähe gabs nen Tierpark welchen wir noch als Option für morgen betrachteten. Dort angelangt waren wir völlig ausgehungert auf der Suche nach einem Restaurant. Dies erwies sich als schwieriger denn erwartet, da auch in Portugal Ostern ist... Letztendlich fanden wir eins - völlig in der Pampa draussen und es wäre garantiert nicht unsere erste Wahl gewesen, hätte es noch andere gegeben. Das Essen konnte man nicht wählen, es gab was noch vorhanden war: T-Bone Steak, Pommes und Salat. Doch uns war alles recht und es schmeckte erstaunlich lecker! Dort suchten wir ein Hotel für Mama und fanden eins gleich in der Nähe. Das Hotel war bisher das Beste! Sehr schön eingerichtet und echt freundliches Personal. Mama war tatsächlich der einzige Gast, da noch keine Hochsaison ist und wirklich nichts in der Nähe. An der Réception entdeckten wir noch nen Flyer von ner Delphin-watching-tour, welche wir mit ner riesen Vorfreude buchten. Wir setzten uns noch auf ihren Balkon mit einer Flasche Weisswein aus der Umgebung und liessen den Tag ausklingen.

Später fuhren Kevin und ich weiter zu einem echt traumhaften Platz für die Nacht. Auf dem Weg dort hin fuhren wir durch einen Wald und sahen ein kleines Wildschwein :) Ich wollte ein Foto und stieg aus dem Wagen, doch als das Wildschwein ins Gebüsch lief, verliess mich der Mut und ich kehrte um.

An dem Platz angelangt hatten wir eine wahnsinns Aussicht auf das Meer! Ich bat Kevin, den Camper seitlich hin zu stellen, dass wir die Aussicht von unserem Tisch aus geniessen konnten.

Ihr glaubt nicht was dann passierte!!!!!

Wir wollten etwas nach hinten korrigieren, doch die Räder drehten im Sand durch. Wir setzten etwas nach vorne, probierten es nochmals nach hinten und steckten wieder fest. Wir versuchten es noch ein paar mal, aber der Camper machte keinen Wank! In Gegenteil: Er grub sich immer tiefer ein! Als wir das Ganze genauer betrachteten, sahen wir dass er sich bereits am Rahmen aufgehänkt hatte..... Wir versuchten das Rad etwas auszugraben und raus zu fahren: falsch gedacht.... Und wieder war er ein Stück tiefer im Sand...!

Nach mehreren Versuchen gaben wir auf, machten eine Pause und riefen der Versicherung an. Diese wussten nicht ob sie uns wirklich helfen können und wollten zurück rufen - machten sie nur nicht.... Wir stellten fest dass wir irgendwie selbst aus dieser Situation raus kommen mussten... Also gings los: Wir hoben das Fahrzeug mit dem Wagenheber an so gut es ging (diesen mussten wir mit Steinen unterlegen damit er nicht zu sehr in den Sand absackt) und buddelten ein riiiiesen Loch um das Rad. Anfangs buddelte nur Kevin und ich gab ihm Rückendeckung wegen des Wildschweins - Leute, ihr glaubt nicht was die Dunkelheit mit einem anstellt wenn man weiss dass nicht weit entfert solch ein Tier rum läuft....!

Doch so ging es zu langsam und irgendwann war alles egal... Es war kalt, die Brise vom Meer war sehr feucht und wir waren richtig, richtig müde. Später buddelten wir zu zweit und als das Loch so weit war, hieften wir den Stein zu zweit in das Loch. Das Loch war jedoch noch nicht genug tief.... Wir buddelten weiter und weiter, bis wir den grossen Stein unter das Rad schieben konnten. Dann bauten wir eine art Weg aus gesammelten Steinen bis zum festen Untergrund und fixierten alles, in dem wir den Sand ringsum fest klopften. Dann kam der Moment der Momente! Wir demontierten den Wagenheber, Kevin stieg ins Fahrzeug und ich schaute was die Räder machen: Tatsächlich!!!! Er fuhr!!!

Wir waren sooooo glücklich, dass wir uns in die Arme fielen und so richtig herzhaft zu lachen begannen (Mittlerweile war es 4 Uhr morgens!). Nun hiess es noch: Löcher schliessen und den Sand

vom Camper waschen (ihr wollt nicht wissen wie unsere Manchetten und Bremsen aussahen!). Danach parkten wir vor Mamas Hotel und machten uns ne Portion Teigwaren bevor wir halb tot in das Bett fielen.

Morgen gabs auch einige high lights und Pannen - seit gespannt :D

Bis dann!

Antworten (1)

Thomas
Wow krass aber guet gmacht

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