The Wild Atlantic Way - eine Reise entlang der irischen Westküste
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Mit der Fähre nach Nordirland - Giants Causeway und Dunluce Castle

Veröffentlicht: 11.01.2023

22.06.22

Der Five Finger Strand in Malin Head

Der Tag startet herrlich faul mit Tee, Zeitung und im Schlafanzug. 

Der Blick vom unserem erhöht liegenden Haus auf die Küste ist erstmal etwas sehr trübe. 

Kein Sonntagswetter...

Wir frühstücken erst gegen 11h. Das Wetter ist grau und kühl. Wir wollen mal nach Greencastle im Osten von der Halbinsel Inishmore fahren, auf der wir sind. Dort gibt es eine kleine Autofähre über den Lough Foyle, der eigentlich eher ein Zufluss des Atlantiks als ein See ist. Die Fähre wollen wir abchecken, da wir diese morgen nach Nordirland nehmen wollen, um zum Giants Causeway zu fahren. 

Five Finger Strand/Malin Head


Unterwegs stoppen wir am Five Finger Strand. Hier treffen zwei Strömungen aufeinander, Schwimmen ist hier immer verboten. Hinter uns erheben sich bis zu 30m hohe Dünen, die mit diesen Abmessungen zu den höchsten Dünen Europas gehören. 

Am Five Finger Strand


Der Wind pfeifft uns so kalt um die Ohren, dass ohne Mütze und Jacke nix geht. Nach ein paar Fotos fahren wir weiter.

Malin Head

Mit der Fähre nach Nordirland

Wir rollen also über die grüne Insel und sind kaum an der Fähre, scheint diese direkt abzufahren und wir entschließen und spontan jetzt nach Nordirland zum Giants Causeway zu fahren. 

Fähre in Greencastle

Das sind vom anderen Ufer etwa 45min Fahrt.Die Fähre kostet hin/zurück für 2 Personen plus Auto 26 Euro.Die Überfahrt dauert etwa 15min und schon sind wir wieder in Großbritannien. Niemand kontrolliert Ausweise oder ähnliches.Wir fahren durch kleine oft britisch beflaggte Dörfer, ich erfreue mich an diesen typischen Reihenhäusern, die alle gleich aussehen.

Nordirland


Giants Causeway

Giants Causeway

Der Giants Causeway ist ein Teil des UNESCO Welterbes und beschreibt eine Ansammlung von Basaltsäulen. Die hier zu Tausenden in drei Buchten zu findenden Säulen und Steine sind etwa 60 Millionen Jahre alt. Die Hälfte ist sechseckig, die übrigen haben ein paar mehr oder weniger Ecken.Vermutlich sind diese Säulen (die höchste ist etwas 12m hoch) durch langsam erkaltende Lava entstanden. 

Giants Causeway

Wir kraxeln etwas durch und auf den Steinen herum, sind begeistert, dass ausgerechnet jetzt die Sonne scheint und verbringen hier fast 2 Stunden.Das Parken kostet 10 Pfund, was immer noch billiger ist, als 13 Pfund pro Person, wenn man noch das Visitor Center besuchen und von einer Ausstellung und Audio Guides profitieren will. Wir haben uns für die günstige Variante entschieden, was mit einem Spaziergang von nochmal 1km verbunden ist. 

Vom Visitor Center geht man dann etwa 25min nach unten. Die Legende des Riesen, der für den Bau dieses Gebietes "zuständig" war, lässt sich umfänglich in Wikipedia nachlesen. Er handelt vom Riesen Fionn McCumhaill und seinem Widersacher Banandonner. Bei einer Auseinandersetzung riss Fionn Felsen aus der Küste und stemmte sie ins Meer, um eine Art Wall zum Schutz zu errichten und gleichzeitig einen Weg nach Schottland (!!) zu haben. Als Banandonner dann zu einer Auseinandersetzung eintraf, hatte sich Fionn als Baby verkleidet und seine Frau nebst "Baby" standen vor Banandonner. Angesichts der Größe des Babys war die Annahme, dass dessen Vater noch gigantischere Ausmaße haben müsse, und Banandonner floh nach Schottland und zerstörte zur Sicherheit hinter sich die Felsen im Meer.  

Giants Causeway
Giants Causeway


Giants Causeway
Giants Causeway



Giants Causeway
Dunluce Castle

Eher durch Zufall kommen wir auf den Rückweg zur Fähre an diesem größten mittelalterlichen Schlossruine Irlands vorbei, da wir die Küstenstraße fahren. 

Dunluce Castle
Dunluce Castle


Dunluce Castle

Eine Besichtigung ist nur noch vom Parkplatz und dem nahegelegenen Aussichtspunkt realisieren, da es schon nach 17h ist.Das Schloss thront auf einer 39m hohen Klippe und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts aufgegeben, nachdem die Küche samt Personal abgerutscht war. Eine andere Überlieferung besagt, dass den Schlossherren das Meeresrauschen zu laut geworden war. 

Dunluce Castle
Dunluce Castle

Zurück in Malin Head erwischen wir eine wundervolle Abendstimmung und sind aber zu ermattet, jetzt nochmal zum richtigen Malin Head View Point zu fahren, weil das Wetter hier ja so schnell umschlagen kann, dass ggf. auch in 10 Minuten schon wieder alles zugezogen ist. Heute gibt es Instantsuppe, die leider nicht wirklich schmeckt und einen Rest Brot und Käse.

Blick Richtung Malin Head

Malin Head von unserem Häuschen aus gesehen
Sonnenuntergang Malin Head


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