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Ende Gelände

Veröffentlicht: 24.07.2021

Der Tag startete verhalten wie immer zu spät. Doch diesmal hat es sich nicht gerächt. Der Aufstieg war im Wald und schon bald erreichten wir deshalb den ersten Pass. Danach ging es leicht bergab auf den Col de Paula wo wir nochmals etwas Energie und vor allem Genialität tankten. Im nächsten Talboden vor einem ausgetrockneten Canyon meldete sich auch schon unser Magen und wir assen unser Baguette. Gut gestärkt meisterten wir in der starken Nachmittagssonne die letzten Kilometer und erreichten, nach vielen obligaten Trinkpausen, mit viel Freude und schmerzenden Füssen das Ziel Sospel. Einmal mehr präsentierten wir unser Potenzial als Cola-Werbung-Model. Leider jedoch mit nicht so viel Erfolg ausser einem kurzen Small-Talk mit dem Busfahrer auf FRANZÖSISCH! Sehr wahrscheinlich fand dieses kurze Gespräch auch nur deshalb statt, weil die Bustüren noch offen waren und er unseren Gestank noch nicht geriecht hatte.

Tatsächlich folgten nach einem weiteren Pass mit dem Bus nicht noch mehr Hügel und wir erblickten endlich das Meer. Freude herrscht! In Menton angekommen, suchten wir unser Appartment auf und durften nach einer Woche wieder einmal den Luxus einer Waschmaschine geniessen. Denn trotz den teils mehrfach von Hand gewaschenen Kleidern, wäre der Gestank unseres Rucksackinhalts eine Zumutung für die Öffentlichkeit gewesen. Schon fast einheimisch spät ging es nach einer ausgiebigen Dusche in eine Pizzeria, in welcher wir positiv überrascht von der Pizza und dem Lieferantenjungen waren, jedoch weniger beeindruckt von der Motivation der Servicekraft. Und nun endlich das Meer, an welchem wir den orangenen Mondaufgang betrachteten und später etwas entlang der Promenade schlenderten wo wir sogar noch auf "kennigi" Leute aus der Verwandschaft trafen. Spät am Abend freuten wir uns endlich auf das Bett, welches wir jedoch noch 30min lang versuchten aufzuklappen. Als dies geschafft war, durften wir auch bemerken, dass es nicht einmal sonderlich stabil ist. Doch Bett ist Bett und geschlafen haben wir gut.

P. S. Manfred hat auch heute nur rumgechillt und geschlafen. Fauler Sack!

Fazit des Tages: Wir haben gerade in vier Tagen mehr gewandert als in den letzten vier Jahren zusammengerechnet = 20h und 65km.

Antworten (2)

Florian
"und vor allem Genialität", i cha nümme

Ruth
Salut les filles. Nous sommes très fières de vous! Réjouissez vos jours au bord de la mer e n'oubliez pas de mettre la crème solaire. Bisou Mamma et Papa, Ruth et Martin

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