Veröffentlicht: 15.02.2022
Gestärkt von viel Schlaf und der Pflege von Kathi (und einigen Tabletten aus der umfangreichen Reiseapotheke) ging es heute schon deutlich aufwärts bei Johannes und im Nachhinein war es eine glückliche Fügung, dass wir den heutigen Tag als „flexiblen Tag“ erkoren hatten, ohne festen Plan. Dadurch ist die Geschichte für heute schnell erzählt, es ging primär ums Kräfte sammeln und Schlaf Tanken, damit der Verdauungstrakt wieder voll mitspielt. Gerade da auch morgen wieder eine längere Tour ansteht (rund 200 km = rund 4,5 Stunden).
Vielleicht ein paar Eindrücke zu Uvita. Uvita selbst ist ein sehr überschaubarer Ort, der teilweise über nicht mal asphaltierte Straßen verfügt (z.B. die Straße zu unserem Appartment). Rund 3.500 Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der hier klar den Fokus auf den Ballena Nationalpark und Whale Watching hat. Kaum eine Gegend in Costa Rica bietet so hohe Chancen Buckelwale in freier Wildbahn zu beobachten, wie hier vor den Küsten. Unser Antrieb für Uvita war natürlich vom Tauchen getrieben, so ist einer der besten Tauchspots in Costa Rica - Cano Island - mit dem Speedboot in knapp einer Stunde erreichbar und auch der Corcovado Nationalpark über Meeresweg leichter erreichbar als mühsam über die Straße.
Für wen ist Uvita also eine Reise wert? Für all jene die Tauchen ist es fast ein Pflichtbesuch. Wir haben in 2 Tagen von Walen über Schildkröten, Rochen in großer Zahl und auch zahlreiche Haie gesehen. Für alle die Natur und Ruhe suchen ebenso, da mit mit Ballena und Corcovado Nationalpark zwei sehenswerte Orte gegeben sind. Kulinarisch und vom Party Faktor ist es definitiv bescheiden (was für manche ja auch wieder ein Pluspunkt sein kann ;-)).
Für uns war es auf jeden Fall ein spannender Stopp, morgen gehts wieder auf die Straße. Wir kreuzen Catargo, die #3 größte Stadt Costa Ricas und übernachten in Turrialba, da die Fahrtstrecke direkt nach Puerto Viejo doch etwas zu weit ist für einen Tag.
Die täglichen Zwei:
Erkenntnis: Nachdem heute viel Zeit zum Lesen war, kurz zur Besiedelung Costa Ricas. 75 % der rund 5 Mio. Ticos leben im „Bundesland“ Valle Central. Sowohl die Hauptstadt San José (1,4 Mio) als auch Heredia (350 tsd), Catargo (230 tsd.) und Alajuela (190 tsd.). Damit befinden sich alle Städte mit über hunderttausend Einwohner in diesem klimatisch begünstigten Teil von Costa Rica.
Glücksmoment: Der Umstand dass sich normales „Abendessen“ gehen heute wieder ausgegangen ist, nach dem eher zähen Abend gestern.