Am Absatz kehrt machen!

Nach einem KRÄFTIGENDEN Frühstück packte der werte Reisende seine Sachen und durfte den heutigen Tag mit Morgensport starten. Meinen gesamten Mist musste ich vom Palazzo, wo ich geschnarcht hatte, zur Garage schleppen, denn ich wagte natürlich nicht Sonntags am Vormittag mit dem Moped vor der Kirche aufzukreuzen! 

Da hätte ich mich gleich selber Teeren und Federn können...

Was für eine Vorstellung! Ich im Mankini, nach Bock riechend und dazu noch einen Haufen flauschigste Daunen an meinem Alabasterkörper klebend. Was wäre ich nur für ein weiches, niedliches, herzerwärmendes Kuschelbärchen...

Verschwitzt wie ein edles Rüsseltier und keuchend wie ein Mops kam ich bei der Garage an. Also: Ich rieche wie ein Bock, der sich an einer Sau vergangen hat und höre mich wie ein Mops an, der asthmatisch in seinen letzten Zügen liegt! 

Viechfusion!  BOSAMO (Bocksaumops) sozusagen!

Apulien sollte es heute werden, die Panoramostrassen der Küste entlang nach Santa Maria de Leuca und danach ab in die Hütte nach Torre Vado.

Zuerst hatte ich aber noch die unendlichen Weiten der italienischen Strassen zu bezwingen...

Unendlich lange, sich ziehende, niemals endende, am Horizont nicht aufhörende Asphaltschlangen...Das macht mich wirklich fertig! Unerträglich für mich!

Aber ich wurde entschädigt! Was für eine Gegend! Kurvenräuberei in Reinkultur und eine Aussicht, die mich beim Kurvenräubern schwer behinderte, weil ich Trottel ständig nach Fotozeugs ausschau halte!

Das heutige Quartier überraschte mich zusätzlich: Direkt am Meer gelegen habe ich die Bude für mich alleine für 24 Eurotaler.

Das liebliche Rauschen des Meeres schmeichelt meinem Ohr und der sanfte Kuss der Brandung streichelt zärtlich meine Seele! Die Nebel der Gischt ummanteln meine Nöte, die liebkosende Berührung des Windes trägt sie in das tiefe Blau hinaus, wo sie für immer entschwinden und in den unendliches Weiten des Meeres vergehen werden!

Was für eine Raspelei...

Aus die Maus!

P.s.: Rechtschreibfehler? Wo? Reds as in a Sackl!