Bootsfahrt nach Paramatta und Gewitter in Sydney

Montag, 08.01.18

Um 8.00h bin ich wach, weil ich lieber den Wecker gestellt habe. Als ich um 6.00h mal wach war, gewitterte es draußen und Regen prasselte ans Fenster. Jetzt ist es dick bewölkt. Ich frühstücke völlig ohne Druck, ich will ja hier nichts großartig angucken, da ich ja zuletzt 2014 rund 4 oder 5 Tage in Sydney war. Erst um 10.00h bin ich mit dem Frühstück fertig und habe es genossen, draußen vor den großen Fenstern die Leute zur Arbeit hasten zu sehen.

Damit ich weiß, wie ich morgen mit der U-Bahn zum Airport komme, will ich mir mal „meine“ U-Bahnstation Wynyard angucken. Die Station ist keine 100m vom Hotel entfernt und verfügt nach einem Umbau nun um Rolltreppen und Lifte. Ich fahre mit der U-Bahn zum Circular Quay und nehme um kurz nach 12.00h die Fähre nach Parramatta am gleichnamigen Fluss. Ich wollte nicht wieder nach Manly oder Bondi Beach, sondern bewußt mal in die andere Richtung fahren. Die Fahrt kostet keine 9 $ pro Weg und dauert 1,5 Stunden. Sie führt entlang schöner Wohngebiete an Hanglagen mit jeder Menge Segelbooten vor der Tür. Hinter dem Olympic Park wird es dann fast Urwald. Links und rechts der jetzt schmalen Flußroute sind Mangroven. Ich springe in Parramatta kurz vom Schiff, laufe zum Ticketautomaten, hole mir erneut ein Ticket und steige wieder ein. Mittlerweile ist es draußen heiß und drückend und die Sonne sticht, so dass ich drinnen sitze am geöffneten Fenster. Kurz vorm Erreichen von Circular Quay hat man einen tollen Blick auf die Harbour Bridge und die dahinter liegende Oper.

Es sind wieder über 30°C, als ich kurz vor 15.00h ankomme und um das Hafenbecken zur Oper laufe. Einmal um dieses faszinierendes Gebäude gehen, ist eine schöne Pflicht, wenn man hier ist. Um 16.00h erwische ich den letzten Bimmelbahn-Zug durch den Botanischen Garten. Ich bin angesichts der Wärme und Zeitverschiebung nun etwas erschossen und froh, dass mich der Zug in einer knappen halben Stunde durch den schönen Park fährt. Als die Tour zuende ist, fängt es an zu donnern und gewittern. Ich rette mich in einen Laden und bin froh, dass ich nicht zu Fuß im Botanischen Garten unterwegs bin. Als es trocken ist, gehe ich wieder die Pitt Street hoch und finde bei einem Elektronikladen eine Powerbank, die wohl 2 x ein Handy laden wird. Kurz darauf bricht der nächste Wolkenbruch über Sydney herein und ich rette mich auf die Stufen vor dem Burberry-Laden, zusammen mit einer stetig wachsenden Zahl von Leuten, während andere durch riesige Pfützen springen. Eine halbe Stunde später, kann ich meinen Weg zum Hotel beenden und bin um 18.00h in meinen Zimmer, als das nächste Gewitter startet.

Ich packe meine Sachen wieder ein, stelle mir vier Wecker auf zwei Handies, dem Tablet und am Arm und merke, dass mein Magen knurrt. Nun hab ich keine Lust wieder runter zu gehen und beschließe ohne Essen ins Bett zu gehen. Das Frühstück ist schon eine Weile her und morgen gibt’s statt Frühstück die U-Bahnfahrt zum Flughafen. Der Hunger ist in der Nacht schon etwas lästig und ich schlafe ohnehin schlecht, weil ich Angst habe, zu verschlafen.