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unser erstes Wwoofing-Erlebnis

Veröffentlicht: 21.02.2017

Nach vier Tagen hatten wir dann eigentlich schon genug von Auckland, aber nachdem unser Auto immer noch auf sich warten ließ, mussten wir uns für die restliche Zeit nach einer Überbrückungsmöglichkeit umschauen. Eigentlich wollten wir schon die Northland-Tour machen, doch nach ein paar Rescherchen beschlossen wir, dass uns ein Busticket zu teuer und der Bus insgesamt zu umständlich ist. Da kam uns ein Angebot auf der Wwofing-Website gerade gelegen: Eine Hausrenovierung nicht weit von Auckland entfernt bei einem Typen namens Robert Bruce. Dieser war allerdings nicht ganz so begeistert von uns wie wir von seinem Angebot… anscheinend hatte er erst vor Kurzem schlechte Erfahrungen mit 18 jährigen, deutschen Mädchen gemacht, weshalb wir nicht ganz in sein Beuteschema passten. Dennoch konnten wir ihn mit unserem Charme für uns gewinnen und so starteten wir noch am 9.02. durch mit der Arbeit. Vor Ort zeigte uns die bisherige französische Wwooferin das Haus mitsamt den Mitbewohnern und unserer Arbeit.

Die ersten Tage verbrachten wir mit streichen und am Wochenende stand die komplette Entrümpelung der Garage auf dem Plan. Insgesamt war die Arbeit nicht allzu schwer, aber da wir ziemlich viel am Tag arbeiteten und die Sonne uns ordentlich zum Schwitzen brachte, war es doch sehr anstrengend. Vor Allem da es nach der eigentlichen Arbeit immer noch längst nicht vorbei war: Wir mussten jede Mahlzeit kochen bzw. vorbereiten, den Tisch decken, den Tisch wieder abdecken, spülen (und das nicht nur für uns sondern für den ganzen Haushalt), die Küche putzten, und und und. Das Blödste daran war, dass Rob uns nie freundlich danach gefragt hat, sondern alles für Selbstverständlich genommen hat und zum Beispiel nach dem Abendessen einfach aufgestanden ist und sich aufs Sofa gesetzt hat. Insgesamt war er während der Arbeit immer ziemlich unfreundlich und teilweise auch respektlos… Aber dafür war er danach umso netter. Er zeigte uns ein bisschen die Gegend und die umliegenden Strände und bedankte sich für die getane Arbeit. Auch die gemeinsamen Game-of-thrones-Abende waren sehr lustig und gemütlich und die Mitbewohner sehr nett. An einem Abend kamen dann noch ein paar Freunde zum Barbecue und wir hatten viel Spaß beim darauffolgenden gemeinsamen Spieleabend! Wir spielten „Deception“ – eine Mischung aus Werwolf und Cluedo, also genau das richtige für uns!

Insgesamt haben wir uns zwar oft im Stillen (oder zu zweit) über Rob aufgeregt, aber wir hatten auch viele tolle Momente und Eindrücke! Und wir haben jetzt ein paar lustige Geschichten, die wir erzählen können. ;)

Am meisten freuen wir uns aber jetzt auf unser Auto, dass wir am 15.02. endlich anschauen und hoffentlich auch direkt mitnehmen können! 

Antworten (1)

Yvonne
Super, daß ihr trotzdem durchgehalten habt.