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Tag 1: Ankunft (20.02.2017)

Veröffentlicht: 21.02.2017

Trotz gutem Vorsatz kam ich natürlich am Abend zuvor nicht pünktlich ins Bett, sodass mir nur ca. drei unruhige Stunden Schlaf blieben. Auch die Verabschiedung war wie angenommen nicht leicht und es kullerten hier und da ein paar Tränen, die aber vor lauter Vorfreude schnell wieder getrocknet waren. Wie geplant verließ der Flieger Düsseldorf um 06:05 in Richtung Moskau. Allen Erwartungen zum Trotz begrüßte mich Aeroflot mit einer eigenen Sitzreihe am Fenster, die ich kurzerhand in mein Schlafgemach für die nächsten 2 Stunden umfunktionierte. Soweit so gut, aber es sollte noch besser werden: Der zweite Flug von Moskau nach Delhi bescherte mir eine viersitzige Reihe, die ich noch nicht einmal in der Horizontalen komplett ausfüllen konnte. Indien wartete also auf mich und wollte mich frisch ausgeruht bei sich haben.

In Delhi angekommen traf mich eine völlig neue Kultur mit voller Wucht ins Gesicht. Schlecht sprechende Taxifahrer witterten ihr großes Geschäft bei leichtgläubigen Touristen. Nach kurzer Kopf wackelnder Verhandlung fand sich ein junger Fahrer, kaum älter als 20, der mich durch den wuseligen Verkehr Indiens zu meiner Unterkunft kutschierte. Wir fuhren über Berge von Müll, an Herden von Kühen, die die Straßen überquerten und streunenden Hunden vorbei. Oft fehlten nur wenige Zentimeter zum wohl kaum auffallenden Lackschaden. Die Enge der Straßen, die Vielfalt aus unangenehmen Gerüchen und das lärmende Gehupe trugen zu einer erdrückenden Stimmung bei.

Endlich in der Unterkunft angelangt, die zuvor über Airbnb gebucht worden war, sollte mich der nächste Schlag treffen. In einem Vierbettzimmer lauerte schon der nächste Inder mit einem Schnarchen, dass der Rodung eines Waldstückes gleichkam. Nur Ohropax und Schlafmaske konnten da den Schaden geringfügig verringern. Ich war in Indien angekommen...

Antworten (2)

Akki
Huhu Jan, das hört sich ja fast furchterregend an...zumindest für mich als alte Lusche, der diesen Trip niemals gemacht hätte. Bin mal gespannt, wie es Dir weiterhin ergeht. Freue mich sehr über Deine lesenswerten Reiseberichte und hoffe auf jede Menge Fotos. Liebe Grüße Dein Dad

Marcel
Das liest sich auf jeden Fall sehr spannend 😉. Toll, dass Du diesen Trip alleine gewagt hast. Werde Dich hierüber verfolgen 👍🏼 Bis bald, Marcel

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