Veröffentlicht: 30.12.2017
Bereits im Juni haben wir aufgrund der niedrigen Anzahl von Budgetunterkünften unser Hostel in der Nähe des Arthur's Pass Village vom 29.-31.12. gebucht. Heute ist erst der 26.12., doch wir wollen nicht noch drei Nächte in Hokitika verbringen. Trotz langer Internetrecherche bis spät in die Nacht habe ich keine freien Betten mehr am Arthur’s Pass gefunden. Ergo müssen wir umplanen. Für die östlich von Christchurch gelegene Banks Peninsula war eigentlich maximal ein Tagesausflug vorgesehen, aber da wir jetzt noch etwas Zeit "totschlagen" müssen, können wir diesem schönen Fleckchen Neuseelands mehr Aufmerksamkeit zuteil werden lassen.
Auf dem Weg dorthin halten wir dennoch an unserem Hostel, welches 15 km vom Arthur's Pass Village entfernt ist, und verlängern unseren Aufenthalt um eine Nacht, da wir zwei volle Tage vor Ort brauchen und die Anreise von der Banks Peninsula einige Zeit beansprucht. In Arthur's Pass Village angekommen entscheiden wir uns für einen 5-minütigen Walk zum Avalanche Wasserfall, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen.
Unsere Überlegung, einen Teil der auf dem Weg liegenden Stopps abzuarbeiten, scheitert am Wetter. Wir werfen zwar einen Blick auf den gewaltigen Ein- und Ausgang des Cave Streams (mehr dazu am 28.12.2017), doch sind wir in normalen Straßenklamotten denkbar schlecht ausgestattet um uns ins Innere der unter Wasser stehenden Höhle zu wagen. Noch dazu dienen wir mal wieder als gefundenes Fressen für die nervtötenden Sandflies. Aber wir kommen ja noch zweimal hier vorbei. Zeit genug um die Sache zu überdenken, sich besser vorzubereiten und schöneres Wetter abzupassen, denn der Wind kühlt uns auf dem kurzen Stück zum Eingang schon unter Wohlfühltemperatur. Jetzt noch hinein ins kalte Wasser - ach nööö, lieber nicht.
Kurze Zeit später fängt es an zu regnen und so passieren wir Castle Hill und Springfield ohne anzuhalten. Lediglich eine kurze Mittagspause legen wir in Darfield ein, ziehen dann jedoch bis Barrys Bay auf der Banks Peninsula durch. Knapp 300 km sind es einmal von der West- bis an die Ostküste. Unser Hostel hat im BBH-Flyer ein 98 % Ranking und wartet mit einem hübschen Garten sowie geräumigen Zimmern auf. Die Betreiber des Hostels kommen ursprünglich aus den Niederlanden und haben eine Menge Tipps, was Unternehmungen auf der Halbinsel betrifft, parat. Einige davon setzen wir auf unsere Liste für morgen, für heute steht nur noch kochen und ein gemütlicher Abend an.