Baby it's a Wild World. Svenja & Kevin
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vakantio.de/svenjakevin

Tag 22, Oppede le vieux, Roussillon, Gordes, Fontaine de Vaucluse, L'isle sur la sorge

Veröffentlicht: 18.11.2019

Heute hat mal wieder eine längere Autofahrt vor uns gelegen. Wir wollten nämlich die Bergdörfer des Luberon erkunden. Erster Halt auf unserer Bergetappe war Oppede le vieux. Der Parkplatz liegt etwas außerhalb des Dorfes und wir haben uns wegen der Eiseskälte gegen einen Aufstieg entschieden. Schließlich standen ja noch mehr Dörfer auf dem Plan. Nächster Halt Roussillon: was wir gelesen haben, hat sich bewahrheitet. Das ganze Dorf strahlt in Rotönen mit der umliegenden Landschaft um die Wette. Aber das darf man von der Hauptstadt des Ocker-Abbaus wohl auch erwarten. Nach einem kurzen Rundgang gab es für uns erstmal Mittagessen in einem einfachen aber gemütlichen Bistro (es war aber auch das einzige, das geöffnet war).

Überhaupt ist es gerade auf dem Land sehr schwierig in der Nebensaison. Viele Restaurants und Geschäfte sind komplett geschlossen, viele haben nur an wenigen Tagen geöffnet.

In Gordes hatten wir beide sogar ein bisschen Angst. Zwar ist der Ort wesentlich größer als Oppede le vieux oder Roussillon aber tatsächlich noch ausgestorbener. Wir haben uns gefühlt als wären wir in einer Geisterstadt und sind dementsprechend schnell geflüchtet. Unsere Übernachtung heute haben wir in L'isle sur la sorgue geplant. Vorher wollten wir uns aber noch die Fontaine de Vaucluse ansehen. Nach einem etwa 15 minütigen Fußmarsch konnten wir diesen wirklich magisch Ort bewundern. Es war ein besonderer Moment die Quelle von einem Hügel aus zu sehen. Unter uns türkis-leuchtendes Wasser, über uns ganz gerade abfallende Berge. Hier waren wir aber froh in der Nebensaison zu sein, da heute der Andrang schon recht groß war. Wirklich berührt von dieser Landschaft haben wir uns auf den Weg zum Grand Hotel Henri in L'isle sur la sorgue gemacht. Ein erhabenes altes Haus, das zwar renoviert ist aber seinen Charme behalten hat. Uns wurde schon wieder ein Upgrade gewährt (keine Ahnung was da los ist) und wir nächtigen in einem super schönen Zimmer. Das Städtchen, das Venedig Frankreichs, haben wir nur kurz erkundet, da am Montag sowieso fast alle Geschäfte geschlossen sind. Die vielen Brücken und Flüsse konnten uns aber auch auf die Schnelle begeistern. Zum Abendessen haben wir im Petit Henri im Hotel reserviert. Die Karte liest sich sehr gut, ist aber auch sehr hochpreisig, der Service ist freundlich, die Einrichtung hübsch. Während des Essens wird klar, dass man hier auf einen Michelin Stern wartet. Aus unserer Sicht fehlt dafür aber noch so einiges. Zwar lecker und gut aber eben auch nur gut.

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