Südjütland - 24.7.-2.8.2020
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Ribe - die älteste Stadt Dänemarks & Smørrebrød in der Sonne

Veröffentlicht: 06.08.2020


30.07.2020


Nur knapp 60km von Åbenrå entfernt und fast an der Nordseeküste liegt die älteste Stadt Dänemarks. Ribe lag vor hunderten von Jahren am Meer und hatte einen für Dänemark wichtigen Hafen. Durch zunehmende Verlandung ist davon heute nichts mehr übrig, außer einem kleinen Flüsschen, das mitten durch die Stadt fließt. Vor rund 1150 Jahren wurde Ribe zum Standort der ersten Kirche in Skandinavien ausersehen. 

Der Dom zu Ribe

Als guter Handelsplatz war der Ort aufgrund des Hafens und des Flusses bereits vorher erwähnt worden. Das Mittelalter war neben allem Wohlstand auch geprägt von zerstörerischen Feuersbrünsten und der Pest und dennoch wuchs die Bevölkerung auf 5000 Menschen an und Ribe war damit etwas halb so groß wie Hamburg zu jener Zeit. Mit der wachsenden Bedeutung von Kopenhagen, weiteren Pestepidemien und anderen Schicksalsschlägen wie Hochwasserkatastrophen, sank die Bevölkerungszahl und Ribe verlor erheblich an Bedeutung. Dennoch war Ribe Bischofssitz und der Dom zu Ribe ist auch heute noch die größte Domkirche Dänemarks. Baumaterialien waren überwiegend Tuffstein, Granit und Sandstein. 

Im Dom
Irgendwie nicht so mein Fall

Leider hat man um den Altar herum eine in unseren Augen völlig unpassende moderne Malerei in der Kuppel verewigt, die absolut gar nicht zu diesem gotisch-romanischen Bau passt. Der neben dem Dom stehende Turm kann bestiegen werden. Die Aussicht auf die Stadt ist sicher schön von da oben, uns ist die Schlange zu lang. 

So laufen wir die Fußgängerzone und viele Seitenstraßen entlang, genießen ein riesiges Eis, endlich Sonne und erfreuen uns an den vielen bunten und niedlichen Fachwerkhäusern, die die Kopfsteinpflasterstrassen säumen. 


Hier ist echt viel los. Wir hören allerdings überwiegend Dänisch, denn auch in Dänemark merkt man natürlich den inländischen Tourismus in diesem Jahr mit der Corona-Pandemie und den Reiseinschränkungen für Auslandsreisen. 

Das war er mal - der Hafen

Ein Päuschen hinter dem Kunstmuseum, ein bißchen Enten-Beobachten - alles herrlich in der heutigen Sonne und wunderbar relaxt. 

Hinter dem Kunstmuseum

Auf dem Friedhof finden wir alte Grabsteine mit z.T. skurrilen Inschriften. 

Lotto-Ticket-Einsammler ?

Die Sankt Katharinenkirche ist ein ehemaliges Kloster und hat einen schönen Kreuzgang und Innenhof. In der Kirche hängen alte Modelle von Segelschiffen und es ist eine schöne, ruhige Atmosphäre. 


Türklinke in der Sankt Katharinenkirche

Zum Abschluss unseres Ribe-Besuchs finden wir einen sonnigen Platz im blumenreichen Innenhof des Postgaarden, ein in mittelalterlichen Mauern untergebrachtes Restaurant und B&B. 

Smörrebröd
Postgaarden

Jetzt ist er dran unser dänischer Super-Moment: ein Smørrebrød mit Sild. Absolut lecker! Gegen 18h sind wir wieder in Åbenrå. 

Abends im Garten unseres Häuschens in Aabenraa


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#dänemark#jütland#ribe#dom