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Nationalpark Torres del Paine

Veröffentlicht: 20.02.2023

Am nächsten Tag ging es früh morgens auf zum Nationalpark Torres del Paine, wo wir unseren nächsten 8 Tage verbringen werden. Dort angekommen, fingen wir unsere erste Wanderung an, die uns durch steppenartige Landschaft zum ersten Campingplatz führte. Das Wetter startete überwiegend sonnig, zumindest bis wir unser Zelt aufgestellt hatten, danach ging die Welt unter (aber mehr kann man ja nicht erwarten). Die Campingplätze übertrafen mit warmen Wasser und einem Gemeinschaftszelt unsere Erwartungen. Abends saßen wir also alle zusammen in einem Zelt, kochten und spielten etwas bis wir um 8 schlafen gingen. Der zweite Tag war landschaftlich ähnlich und brachte uns nach 19km zum Campingplatz. Obwohl das Wetter ziemlich schlecht vorher gesagt war hielt sich das Wetter gut und was kamen nur zeitweise ein paar Regentropfen runter. Erst am Abend begann es dann sich einzuregnen, aber nach einer heißen Dusche und dem Abendessen störte uns das im Zelt nur wenig. Am dritten Tag steckten wir morgens unseren Kopf aus den Zelt und es schneite. Gut, dass wir den Schlafsacktest bei Minus 5 Grad zuhause gemacht haben. Nach einem guten Frühstück (unsere Gönnung) ging es dann los – zwischendurch sogar mit Sonne und blauem Himmel. Am Ende der Wanderung wurde der Schnee dichter und der Wind nahm zu, sodass wir dankbar über den warmen Aufenthaltsraum zum Kochen waren. Dank der warmen Schlafsäcke haben wir trotz des anhaltenden Schneefalls gut aber kurz geschlafen da der Wecker um 5 Uhr geklingelt hat – an Tag 4 stand eine Passüberquerung an, die mit 10 Stunden Laufzeit ausgeschrieben war. Durch de verschneite Landschaft haben wir uns dann den Berg heraufgekämpft. Eine super lohnenswerte Tour, da man Blick auf den Grey Gletscher beim gesamten Abstieg hatte. Vom Campingplatz Grey ging es zu Paine Grande – eine entspannte Tour von 13km die hauptsächlich bergab führte, sodass sich unsere müden Beinchen etwas erholen konnten. Der Campingplatz Paine Grande hatte eine super schöne Lage direkt an einem See. Am nächsten Morgen ging es vorerst zum Refugio Italiano (8km) und von dort aus zum Aussichtspunkt Britanico – ein sehr lohnenswerter Aufstieg (800 Höhenmeter), da man Blick auf einen gegenüberliegenden Gletscher und am Ende des Anstieges ein tolles Bergmassiv sehen könnte. Nach dem langen Abstieg ging es weiter nach Los Cuernos – angeblich nur noch 4.5km vom Refugio Italiano aus – allerdings waren sich alle einig darüber, dass es deutlich mehr als 4.5km gewesen sein müssen und wir waren sehr froh endlich angekommen zu sein. Von Cuernos aus ging es an Tag 7 gegen 8Uhr los in Richtung Chileno unsere letzte Zeltübernachtung im Nationalpark. In Chileno angekommen machten wir eine kurze Stärkungspause um dann gegen 13:45Uhr – fertig Trail sollte um 14Uhr schließen – den Aufstieg zu Los Torres zu beginnen. Beim Aufstieg kamen uns sehr viele Menschen entgegen, sodass wir immer wieder anhalten mussten um „Menschenschlangen“ an uns vorbei zu lassen. Oben angekommen war der Blick umwerfend und die Sonne kam sogar raus, um uns bei dem eisigen Wind etwas zu wärmen. Nach dem Abstieg (wir hatten etwas bange davor aufgrund der schmerzenden Knie) wurde noch heiß geduscht und dann früh schlafen gegangen. An Tag 8 sind wir gemütlich um 8Uhr aufgestanden, da wir nur noch von Chileno nach Central absteigen mussten, um von dort aus den Bus zurück nach Puerto Natales zu nehmen. In Puerto Natales angekommen haben wir meinen lang ersehnten Wunsch – frisches Gemüse und Obst erfüllt und leckere Sandwiches zu Abendessen gemacht. 
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