Südafrika - Kapstadt, Stellenbosch & Garden Route
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Ein ganzer Tag im Addo

Veröffentlicht: 06.09.2019

Freitag 15.01.2016

Der Wecker klingelt um 6.00h. Die Dusche in meinem Rundhaus ist gewöhnungsbedürftig. Erstmal kann man kaum etwas sehen und sie ist mit dunkelbraunen lackierten Steinen wie Kopfsteinpflaster gebaut. Darauf zu stehen ist ausgesprochen ungemütlich.

Um 6.45h rollen wir aus unserem Fort Knox zum Addo, holen uns ein neues Tagesticket und gehen auf die Pirsch. Leider ist das Wetter heute richtig eklig. Es regnet, die Wolken hängen tief und es ist kühl. Eigentlich ist bedecktes Wetter gut für Tiersichtungen, aber bei Regen hocken die Viecher auch lieber im Trockenen.




Wir sehen aber einige tolle Vögel und nun auch etliche Dung Beetles, die eifrig in den Elefanten-Fladen oder auf der Straße laufen. Vielleicht ist dies die Zeit und das Wetter für die Kleintiere, die wir sonst gar nicht gesehen hätten.








Ein paar Kuhantilopen später sind wir dann gegen 9.00h erstmal zum Frühstück wieder am Main Gate in dem Restaurant. Service und Frühstück wirklich toll und wir beschließen, hier auch heute Abend zu essen.Nach der Stärkung geht’s zurück auf diversen Strecken kreuz und quer durch den Addo. Löwen sehen wir leider nicht, wenngleich uns Leute von welchen berichten und wir die beschriebene Ecke mehrfach abfahren. Aber wir sehen so viel anderes und der Regen hat sich vormittags dann auch verzogen.

Mittags machen wir in dem einzigen Parkplatz „Jack’s Picknick Site“ Halt. Man kommt dort nur auf Knopfdruck rein, der ein elektrisches Eisentor öffnet. So verhindert man, dass hier Tiere reinkommen. Nur hier gibt es Toiletten (außer am den Zugangsstellen in den Park) und man kann hier sein mitgebrachtes Essen verzehren und nur hier darf man sein Auto verlassen.




Dennoch kommt den Weg plötzlich ein Warzenschwein mit Kind in den kleinen Bereich und tummelt sich auf dem Rasen in der Mitte. Es genießt sichtlich das grüne Gras und während ein Tourist im Gras liegt und schläft pirscht sich das Warzenschwein an ihn heran. Als er erwacht, erschrickt er ungefähr so, wie das Warzenschwein, das einige Meter wegsprintet und das Kleine hinterher. Wie die beiden jemals wieder hier rauskommen, wissen die Götter. Denn die sind vermutlich nach einem Auto mit reingelaufen, als das Tor noch am Schließen war.

Letzter Stopp ist wieder Harpour Dam, wo wir nacheinander zwei Elefanten beim Trinken beobachten können. Wieder trottet einer direkt vor unserem Auto zurück in seinen Wald. 








Schade, dass das Gate wieder um 18.30h schließt. Auf den Straßen – die sich jetzt leeren – finden sich nun viele Zebras, Antilopen und Kudus ein. Als ob die wissen, dass man jetzt auf den Wegen keine Autos mehr befürchten muß. Am nächsten Wasserloch suhlt sich ein Wasserbüffel im Matsch. Die antrocknende Pampe kühlt und hindert Ungeziefer und vermeidet so wohl Juckreiz.






Um 18.30h sitzen wir im Restaurant am Main Gate und fahren nach dem Abendessen im Dunklen zu unserem Hotel. Tagebuch schreiben, Bilder sichern und den Wecker auf gnädige 8.00h stellen!

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