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Arugam Bay

Veröffentlicht: 02.07.2017

Am nächsten Tag sind wir pünktlich um 10 Uhr zum Strand. Keine Resorts, keine großen Flächen mit Liegestühlen, viele Fischer, viel Platz zum Schwimmen und surfen, so würde ich die Arugam Bay beschreiben. Die wenigen Liegestühle kann man einfach belegen, man sollte dann jedoch das ein oder Getränk an der Bar kaufen, dass ist fair! Nachmittags ging es dann auf eine weitere Safari, dieses mal wollten wir Krokodile sehen. Nach kurzer Zeit haben wir dann auch die ersten erblickt, allerdings sind sie so scheu, dass wir nur zusehen konnten, wie sie im Wasser verschwinden. Weiter ging es zu einem kleinen Flusslauf, Sissy, der Besitzer unserer Unterkunft sprang aus den Jeep und wir sollten leise folgen. Mit Flip Flops und kurzer Hose ging es durchs Gestrüpp, im Wasser stiegen Blasen auf, da wird uns glatt mulmig, ich möchte jetzt sicher nicht da reinfallen. Kurze Zeit später standen wir 10 Meter vor einem 3 Meter großem Krokodil, was für ein Anblick! Sissy warf einen Stein rüber und es verschwand im Wasser, schnell weg! Auf den Rückweg erblickten wir einen Elefanten am Straßenrand, welcher uns nicht so gut leiden konnte. Als wir bis auf ca. 15 Meter an ihm dran waren, läuft der Dickhäuter plötzlich auf uns zu. Ana und ich haben direkt die Beine in die Hand genommen (so schnell habe ich sie noch nie laufen sehen :-D ), Sissy blieb stehen und brüllte den Elefanten an, so dass dieser schnell abdrehte. Gottseidank waren wir nicht alleine unterwegs, denn weglaufen ist eindeutig die falsche Entscheidung, das ist nochmal gut gegangen...

Krokodile


Die restlichen Tage haben wir am Strand mit schwimmen, relaxen, essen und trinken verbracht. An den Abenden haben wir uns wieder mit Saskia, Arian und ein paar weiteren Backpackern getroffen. Nach ein paar Bieren und verlorenen Partien Yaniv (JaNee) hat dann auch das Kuhreiten am Strand Spaß gemacht.


Arugambay


Nach der dritten Nacht ging es weiter Richtung Trincomale. Der Bus fuhr pünktlich um 05:30 Uhr los. Was folgte, waren 7 Stunden Busfahrt über stark ramponierte Pisten und einen zwischendurch bis auf den letzten cm^2 besetzten Bus, dass alles natürlich bei 40°C, immerhin waren die Türen auf, herrlich.


Angekommen im für uns noblen Beach Resort, ging es dann direkt an den Privatstrand und zum Pool.

Privatstrand


Am nächsten Morgen ging es zum tauchen, absolut faszinierend. Hunderte verschiedene Fische, Seesterne und Korallen waren zu bestaunen, dabei waren wir "nur" am Anfänger Riff. Zu Beginn hatten wir schon ein bisschen Schiss, da wir nach kurzer Einführung direkt 10 Meter tief tauchen sollten. Nach den ersten Versuchen im flachen Wasser, hat sich die anfängliche Skepsis jedoch gelegt. Ich glaube ich hab ein weiteres Hobby gefunden!

Tauchen
Seestern
Riff


Weiter ging es zum Schnorcheln, in den ersten beiden Stunden habe ich weder eine Schildkröte, noch die versprochenen Haie gesehen und war schon schwer enttäuscht. Was nun? Nachdem ein paar Chinesen eine Schildkröte aus dem Wasser gehoben haben und vom Sicherheitsdienst einen dermaßen großen Anpfiff bekommen haben, haben wir diesen einfach gefragt,  wo wir am besten Schildkröten und Haie sehen können. Dazu haben wir dem Kollegen noch ein wenig Honig um die Nase geschmiert und gesagt, dass so ein Verhalten wie gerade ja gar nicht ginge. Prompt war er von uns so begeistert, dass er uns angeboten hat, zu den gesperrten Felsen zu schnorcheln. Dort konnten wir dann unzählige Haie und eine riesige Schildkröte bewundern, einfach nachfragen lohnt sich! 

Schildkröte


Abends sind wir dann noch mit dem Roller durch die Gegend gefahren, haben uns ein paar verlassene Strände angeschaut und durften abends ein paar Fischern beim einholen ihrer Beute beobachten. 

Am vorletzten Tag ging es Nachmittags mit dem Bus ins 250 km entfernte Negombo, welches wir nach 9 Stunden Fahrt erreichten. Der VIP Bus hatte etwas mehr Beinfreiheit und die Klimaanlage kühlte die Luft immerhin von 40 Grad auf 38 herunter. Dazu die komfortablen Ledersitze, in denen man nur leicht schwitzt bei den Temperaturen. Mein Arsch braucht jetzt Urlaub! 


Fazit:

Nachdem wir den letzten Tag am Hotel in der Sonne gelegen haben, kann ich ziemlich guten Gewissens von einer super Reise sprechen. Zwar sind die Unterkünfte hier etwas teurer als in anderen asiatischen Ländern, dass ist aber noch zu verkraften. Was ziemlich dreist ist, ist der Eintritt, welcher ausschließlich von Touristen verlangt wird. Teilweise bis zu 30€ für einen historischen Ort, da können schon mal 100€ Eintritt an zwei Tagen zusammenkommen, während Einheimische gerade mal 5€ bezahlen...

Da man dem Umstand allerdings vorher kennt, kann jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm eine Reise Wert ist oder nicht. Die freundlichen Menschen und die wahnsinnig abwechslungsreiche Landschaft entschädigt dafür! 



Fischer
Fang
Wtf?


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