Stars And Stripes
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15.08. Zion Nationalpark

Veröffentlicht: 18.08.2023

Den Campingplatz in Springdale müssen wir um 11:00 Uhr schon wieder verlassen, wir parken unser Ungetüm am kostenpflichtigen Parkplatz gegenüber. Der Tagespreis für RV’s kostet 40$ und muss in einer Box hinterlegt werden. Wir kratzen unsere letzten 39$ in bar zusammen (wird schon keiner merken) und steigen in den Bus in den Zion Nationalpark, da dieser (zu den sehenswerten Stellen) nicht privat befahren werden darf. Der arme Busfahrer muss die ganze Zeit in ein Mikrofon sprechen, um die Touristen zu belustigen. Wir steigen bei der „Zion Ranch“ aus, um den Trail zu den Emerald Pools zu begehen. Die Emerald Pools sind drei Teiche, die über kleine Wasserfälle gespeist werden. Leider bemerken wir, dass die Brücke über den Virgin River gesperrt ist (das hat sicher auch der Busfahrer erzählt, leider haben wir irgendwann nicht mehr zugehört).

Die Brücke erscheint zwar in Takt, trotzdem entscheiden wir uns (wie übrigens auch einige andere Wandersleute), den Fluss zu Fuß zu durchqueren. Die Strömung ist hier nicht ganz ohne und so plagen sich einige über die rutschigen Steine. Für uns und die Kinder ist das bei der Hitze ein Heidenspaß, Flo nimmt Samuel Huckepack und wir sind im Nu drüben. Sophie kommt auf die glorreiche Idee ihre Schuhe auf das Ufer zu werfen. Einer kugelt wieder zurück in den Fluss. Felix wirft sich fast heroisch danach und kann zumindest den Schuh retten. Die Socke wird leider Opfer der reißenden Stromschnellen.

Warum hier die Brücke wegen einer offensichtlichen Kleinigkeit gesperrt ist und die teilweise unerfahrenen Touristen in das Flussbett gezwungen werden, ist uns wie so vieles in diesem Land ein Rätsel. Hauptsache den Betreibern der Brücke droht keine Millionenklage wegen eines eingezogenen Schiefers. Wir wiederholen uns: „Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten“.

Wir wandern nach dem feuchten Erlebnis die ca. eine Stunde zu den Emerald Pools und dann weiter wieder hinunter zum Virgin River. Nachdem es so heiß ist, suchen wir uns eine ruhige Stelle, wo wir uns etwas abkühlen können. Felix und Flo legen sich sogar in den Fluss, kalt aber angenehm!

Um etwa 17:00 Uhr sind wir zurück bei unserem WoMo und starten die ca. 3 Stündige Fahrt zum Nordrand (North Rim) des Grand Canyon, wo wir einen Stellplatz für die nächsten zwei Nächte direkt im Grand Canyon Nationalpark reserviert haben. Wir müssen über den Zion-Mount Carmel Highway durch den Nationalpark, wo uns bei der steilen Bergauffahrt ein heftiges Sommergewitter erwischt.

Die Fahrt zum Grand Canyon geht durch eine plötzlich richtig grüne Landschaft mit viel Wiesen und Wald, am Rand sehen wir immer wieder Steinböcke, Rehe und anderes Wild, das Klima ist hier sehr angenehm, der North Rim liegt immerhin auf ca. 2.500 Höhenmetern.

Abends entfachen wir noch ein Lagerfeuer im bereit gestellten Firering und freuen uns darauf, morgen den Grand Canyon erkunden zu können.

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