Veröffentlicht: 18.08.2023
Der heutige Tag droht etwas stressig zu werden. Die Übernahme unseres Miet-Wohnmobils steht am Programm.
Zuerst müssen wir (und 100erte andere) aus dem Hotel auschecken, wir versuchen das online zu machen…funzt nicht. Also anstellen. Danach lassen wir uns unser Auto wieder bringen (das wurde vom Portier geparkt) und fahren zur „Rental Car Return“ von Avis am Flughafen Las Vegas. Noch schnell aufgetankt (der Wagen muss voll zurückgegeben werden) und die Abgabe funktioniert reibungslos. Dann ab in den Shuttlebus zum Flughafen, wo unser Transfer zur Verleihstation warten sollte.
Wir warten allerdings eine Stunde, kein Chauffeur, Taxi oder Bus auffindbar. Flo rennt fast über den ganzen Terminal, bis er den Bus endlich im unteren Level der Parkgarage findet. Na super….wenigstens hat er gewartet. Der Fahrer spricht gebrochen Deutsch und will noch schnell lustig sein: „Seid ihr aus Tirol? Nein? Bist Tiroler, bist du Mensch, bist kein Tiroler bist ein …“ Wir lachen aus Höflichkeit und fahren mit ihm die halbe Stunde zur Verleihstation. Dort wird der Papierkram erledigt und wir bekommen unser Wohnmobil (hier nennt man es Recreation Vehicle, kurz „RV“) im Schnelldurchgang erklärt. Wir brauchen eine gefühlte Ewigkeit, um unsere Sachen zu verstauen, dann geht es auch schon los.
Wir steuern zuerst den Walmart Superstore ums Eck an und kaufen einmal die typischen Notwendigkeiten ein (als mittlerweile erfahrene Wohnmobil-Camper ein Klacks). Lebensmittel für zumindest die ersten drei Tage, Brennholz fürs Campfire, ein Outdoor-Teppich für das bequeme Sitzen auf losem Untergrund, viele Süßigkeiten, Getränke und auch Alkohol muss her. Wir trauen uns über den kalifornischen Chardonnay (der Preis ist übrigens erstaunlicherweise ähnlich wie bei uns). Wir wundern uns noch bei der Kassa, dass die offensichtlich unter 21 jährige Kassierin eine ältere Kollegin rufen muss, um den Wein und das Bier zu scannen (wie schon mal erwähnt „Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten“).
Die Fahrt raus aus Las Vegas ist noch etwas mühsam, aber bald sind wir unterwegs in Richtung Zion Nationalpark im Bundesstaat Utah, wo wir (auch weil wir verpeilt haben, dass Utah bereits in einer anderen Zeitzone liegt) erst um 21:00 Uhr Ortszeit im Dunkeln am Campingplatz ankommen.