Day 39 - Von Kauai nach Maui, eine Kurzgeschichte

21.12.16

06:40 Uhr der Wecker schrillt, mein Körper sagt liegen bleiben, aber mein Verstand sagt aufstehen. Ich wende mich noch zwei Mal und stehe dann etwas wackelig auf. Ein kurzer Gang ins Bad und schnell ziehe ich meine Reisekleider an. Das Morgenessen steht schon bereit, in weiser Hinsicht wurde es schon gestern aufgetischt. Nur habe ich keinen Hunger, so ein Seich... Also packe ich meinen Koffer und mein Rucksack fertig und würge dann doch ein par Brocken runter. Immerhin schmeckt der Zopf von gestern immer noch ausgezeichnet. Kurz danach sitze ich im Auto und rase Richtung Flughafen Lihue. Auto abgeben und Einchecken geht alles flott. Nun sitze ich auch schon im Flughafenkaffee, ohne Kaffee wohlgemerkt und schreibe Weihnachtskarten. Pünktlich um 10:53 Uhr startet meine Boeing 717 Richtung Maui. 29 Minuten später landet mein Flieger bereits in Kahului, wohl etwas zu früh, denn er muss ca.10min warten, um ans Gate zu rollen. Mein Gepäck rollt dafür schon auf dem Förderband, als ich komme. Auto abholen geht ganz zügig, es ist ja auch das Gleiche wie zuvor in Kauai, nur eine andere Nummer...

Nun meldet sich doch mein Magen. Glücklicherweise hat die Sicherheitskontrolle die halbe Küche mitgehen lassen und so gibts Zopf, gekochte Eier und Marmelade zum Mittagessen. Nach einer halbstündigen Fahrt erreiche ich mein Ziel und den Aufenthaltsort der nächsten 8 Tage. Mein Appartement in Honokowai ist direkt am Meer und ganz gemütlich eingerichtet, da lässt sich gut leben. Zum Z'nacht möchte ich eine Pizza, aber keine amerikanische Fertigpizza, nein eine Selbstgemachte. Die Amis kennen dies wohl nicht, den Teig findet sich nirgends im Lebensmittelgeschäft. Mein Freund Google kennt sich jedoch mit Rezepten aus und kurze Zeit später ist der Pizzateig gemacht.

Nach einem Bad im Meer gibts die lang ersehnte Pizza "Hawaiispezial", ohne Ananas... Die "selbstgemachte" Schokoladencreme zum Dessert, die sich als Pudding entpuppt, ist dann doch etwas für den Häcksler im Spühlbecken - so machen dies meine Freunde aus Amerika mit den Essensresten. Ein langer Tag geht zu Ende und ich suche im "Hochbett" nach Schlaf, für einmal ohne Hahngegackel - dafür mit Meeresrauschen.

Ach ja, findet ihr den Namen von meinem neuen Auto heraus...?

Foto des Tages: Amerikanisches Flughafen WC für Tiere;-)