Veröffentlicht: 18.05.2019
Angekommen in Osaka suchten wir unsere Unterkunft auf. Wir hatten uns für die 3 Tage ein Appartement genommen, und wurden nicht enttäuscht. Auch die Aussicht war toll. Wir suchten einen Laden auf, um uns mit Lebensmitteln zu versorgen. Neben einem großen Kühlschrank war auch eine Waschmaschine vorhanden. Jackpot! Denn die frischen Klamotten wurden allmählich knapp. Diese zu bedienen war allerdings eine Wissenschaft für sich, was einzig und allein an den japanischen Schriftzeichen lag, welche wir via Foto-Übersetzung haarklein entzifferten.
Die Tage in Osaka füllten wir mit den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten, aber auch entspannteren Dingen wie einem Restaurant- oder Café-Besuch. Da die Stadt direkt am Meer liegt, haben wir uns ebenfalls einen schönen Nachmittag an der Promenade gemacht.
Am eindrucksvollsten war wohl die Burg Osaka. Mitten in der Stadt liegt sie einsam auf einer Insel.
Besonders angetan waren wir auch vom Stadtviertel „Dotombori“. Mit all seinen bunten Lichtern, Dekorationen, riesigen Plakaten und Bildschirmen erinnerte es uns stark an Kabukicho in Tokio.
Vor allem moderne Bauwerke bestimmten die weiteren Highlights, welche wir uns ansahen, dieser beeindruckenden und sehr amerikanisch geprägten Stadt.
In guter Erinnerung wird uns auch der Ausblick vom Abeno Harukas bleiben. Dieser Wolkenkratzer ist mit 300 Metern das höchste Gebäude in Japan.
Das Fazit zu Japan:
Es ist ein schönes Land. Dazu sind wir sicher noch zu einer sehr guten Zeit dorthin verreist. Die Kirschblüten blühen an vielen Straßenecken. Selbst in Tokio, der größten Stadt der Welt, haben es die Japaner geschafft die Stadt recht grün zu gestalten. Die Menschen stellen vor ihren Häusern selbst in den verwinkeltsten Straßen Blumentöpfe auf. Landschaftlich ist Japan sehr facettenreich. Wir haben die unterschiedlichsten Orte dieses Landes kennengelernt. Waren in riesigen Städten, in den Bergen und am Meer. Und würden die Route sicher genau so nochmal wählen.
Die Japaner sind ein sehr freundliches, höfliches und diszipliniertes Volk. Auch wenn die Verständigung aufgrund der oft fehlenden Englischkenntnisse nicht immer ganz einfach war. Haben wir Hilfe gebraucht, haben wir sie immer bekommen. Das führte so weit, dass die Menschen uns sogar bis ans Ziel begleitet haben.
Die Kultur ist geprägt vom Buddhismus, und die Japaner sind offenbar ein sehr gläubiges Volk. Zumindest war das unsere Wahrnehmung. Die Sehenswürdigkeiten des Landes werden von dieser Religion bestimmt. Ansonsten sind die Menschen kulturell dem durchschnittlichen Europäer sehr nahe.
Dass die Japaner Fisch und Fleisch lieben, stellte Nadine oft vor eine Herausforderung. In manchen Restaurants gab es kein einziges vegetarisches Gericht. Und sie waren auch nicht in der Lage etwas vegetarisches zuzubereiten. Stattdessen ist die Speisekarte bestimmt von Nudeln sowie Reis und eben Fisch und Fleisch. Und das in allen erdenklichen Arten.
An einer Sache können die Japaner allerdings wirklich noch arbeiten: Ihrem produzierten Müll bei beispielsweise Einwegflaschen oder einzeln verpackten Produkten. Es wird, so war unser Eindruck, nichts recycelt. Plastik wird in den sogenannten „Burnable waste“ sortiert. Plastikmüll muss ein großes Thema in diesem Land sein bzw. werden.
Dennoch überwiegt eindeutig das Positive in diesem Land, und wir sind glücklich es so vielseitig kennengelernt zu haben.