Spätzle süßsauer
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Bunt, bunter, Georgetown!

Veröffentlicht: 24.07.2019

Unsere 3-monatige Reise neigt sich doch tatsächlich schon bald dem Ende zu. Wir haben nun unser achtes und damit das vorletzte Reiseland erreicht: Malaysia.
So langsam - und obwohl sicher noch einige interessante Orte, Eindrücke, Essen und Menschen auf uns warten - breitet sich bei uns die Heimkehr-Stimmung aus. Sätze wie „jetzt sind es nicht mehr 2 Wochen“ oder Fragen wie „was machst du denn als erstes, wenn du daheim angekommen bist?“ häufen sich.
Auch hegten wir ein wenig Skepsis was Malaysia betraf. Wir wussten zwar, dass das Land vor allem Infrastruktur-technisch sehr weit entwickelt ist, hatten jedoch nach den Erfahrungen in Myanmar leichten Bammel vor schmutzigen und heruntergekommenen Städten.

Unsere erste Anlaufstelle in Malaysia befindet sich auf der Insel Penang im Nord-Westen des Landes. Man erreicht sie über die ehemals längste Brücke der Welt vom Festland Penangs aus.
Mit Georgetown haben wir in jeglicher Hinsicht einen kunterbunten Ort kennengelernt. In keiner Stadt zuvor auf der Reise konnten wir eine so sichtbare kulturelle Vielfalt erleben. Hier leben größtenteils Menschen chinesischer, indischer und muslimischer Abstammung. Diese Konstellation findet man überall in Malaysia wieder. Das Bemerkenswerte in Georgetown ist das besonders friedliche Beisammenleben dieser Kulturen.
Bei unserer Reiseplanung mussten wir Indien aus zeit- und routentechnischen Gründen ausschließen. Somit bekamen wir dennoch die Chance, wichtige kulturelle Eigenheiten aufzuschnappen und haben uns wortwörtlich wie in „Little India“ gefühlt. Diesen Stadtteil gibt es sowohl in Georgetown, als auch in anderen größeren Städten wie Kuala Lumpur oder dem Stadt-Staat Singapur (unserem letzten Reiseziel). Nachdem wir bereits in Myanmar grenzwertige Erfahrungen in Städten gemacht haben, sind wir im Nachhinein auch froh, auf dieser Reise nicht Indien besucht zu haben - einige Dokumentationen vermitteln doch sehr deutlich die heftigen Zustände in diesem Land (im Bezug auf die Armut, hohe Zahl an Verbrechen, Unmengen an vermüllten Straßen und Flüssen, Hygiene, usw.).

Sehr interessant ist für uns auch die „Chinesen“ hier in Malaysia von einer anderen Seite kennenzulernen. Neben der völlig West-fremden Kultur der Muslime und Inder erschien uns die der Chinesen vergleichsweise mehr an unserer angenähert. Und das ist womöglich sogar noch untertrieben formuliert. Sie waren hier so freundlich und zuvorkommend, und man fühlte sich wohl und willkommen. Fragen, ob wir von einem Ort bereits unsere Bilder gemacht haben, um sich nicht vorzudrängeln, das erlebten wir in China genauso wenig wie Menschen, die nicht beim Essen schmatzen. Vielleicht haben sich die malayischen Chinesen über Generationen hinweg den freundlichen und gesitteten Verhaltensweisen Malaysias angepasst.


Wir haben zwei Nächte und effektiv 1,5 Tage in Georgetown verbracht, da die Stadt sehr überschaubar ist. Wie so oft in den letzten Blogbeiträgen, möchten wir euch wieder unsere Eindrücke mit folgenden Bildern zeigen:

Um unser Viertel herum, und v. a. in Little India, kann man schöne Lampions über den Straßen sehen.



In Little India gibt es noch viele Familienbetriebe wie Lebensmittelläden oder kleine Betriebe für die Häusereinrichtung (Teppiche, Fließen, usw.).
P.S.: Max sonnt sich.

Auch hat es quasi nur Shops für traditionelle indische Kleidung und keine "moderne/ westliche" Kleidung.


Frisör Nummero 3! Dieses Mal war‘s bei einem Inder... (im Hintergrund liefen indische Hits)


Hier findet man sowohl hinduistische Tempel, als auch...


chinesische Tempel (und Moscheen).

Japan dieses Zeichen auf einem T-Shirt bedruckt sahen..." >
Überall in Asien (zumindest in den von uns bereisten Ländern) findet man die Swastika (was dem Hakenkreuz ähnelt). Diese gilt als religiöses Glückssymbol. Wir können nicht in Worte fassen, wie baff wir waren, als wir in einem Souvenir-Shop in Japan dieses Zeichen zum ersten Mal auf ein T-Shirt gedruckt sahen...


Georgetown ist vor allem bekannt für seine Street-Art. Es folgen ein paar schöne Wandmalereien :)














... und oftmals sind eben auch ganze Häuser in knalligen Farben bemalt. Uns gefällt´s!!





In ganz Malaysia ist der Teh Tarik (Schwarztee mit gaaaanz viel Kondensmilch) eine beliebte Tradition. Wir finden: ist lecker - trotz der übertriebenen Süße.

Hier wird er zubereitet.

Max unterhält sich gerne mit Vögeln. Die werden in Asien oft in Käfigen vor der Haustüre platziert. Ob die Armen denn wohl ab und an rausgelassen werden?

Sö, und dann war unser Georgetown-Aufenthalt auch schon vorbei. Trotz anfänglicher Skepsis fanden wir die Stadt echt cool!
Als nächstes geht es für uns in die Cameron Highlands (man merkt spätestens jetzt, wie allgegenwärtig der ehemalige britische Kolonialismus in Malaysia noch immer ist). 














































































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