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Vulcanii Noroioşi

Veröffentlicht: 29.10.2017

Nachdem wir bereits den Dienstag eher ruhig angegangen sind, verbringen wir wetterbedingt auch den Mittwoch (11.10.2017) größtenteils in Alinas vier Wänden. Neben der Zubereitung von mehreren hervorragenden Mahlzeiten, nutze ich meine Ingenieurskünste für kleinere Reparaturarbeiten in Alinas Wohnung.

Am Donnerstagmorgen haben wir uns dann den Wecker stellen müssen. Geplant ist ein Ausflug zu den Schlammvulkanen von Berca. Dafür haben wir eine Mitfahrgelegenheit nach Buzău gebucht, die uns halb Neun vor der Haustüre einsammelt. Rango darf sich den Tag über in Alinas Wohnung entspannen, da Haustiere in dem Naturschutzgebiet nicht erwünscht sind. Von Buzău versuchen wir erfolglos per Anhalter nach Berca zu gelangen und fahren deshalb mit dem Bus. Von dort sind es nach dem Umsteigen nochmal knapp 20 Minuten bis nahe der Schlammvulkanfelder. Die letzten 2km bis zu den kleinen Vulkanen können wir bei herrlichem Wetter spazieren. Die Schlammvulkane werden von aufsteigendem Erdgas gebildet, das sich auf seinem Weg an die Oberfläche durch ton- und wasserhaltige Erdschichten arbeitet. Der hohe Salz- und Schwefelgehalt im Schlamm sorgt für eine nahezu vegetationslose Zone in direkter Umgebung und erlaubt so einen freien Blick auf die Vulkankegel. Nachdem wir ein Ringel auf dem Gebiet der Vulcanii Noroioşi de la Pâclele Mici gedreht und das Phänomen auf uns haben wirken lassen, geht es zu den Vulcanii Noroioşi de la Pâclele Mare, die etwa dreieinhalb Kilometer entfernt auf uns warten. Es erschließt sich nicht ganz die Unterscheidung in Mare und Mici, für den Laien wirken die Schlammvulkane ganz ähnlich. In der Nähe der großen Schlammvulkane ist dann Zeit für ein kleines Mittagessen, bevor wir uns zu Fuß zurück nach Berca machen. Der gut zweistündige Spaziergang ist eher unfreiwillig, lässt uns der für den frühen Nachmittag angekündigte Bus doch im Stich. Aber das Wetter meint es wieder gut mit uns und wir können bei herrlich warmem Sonnenschein spazieren. Halb Sechs am Abend erreichen wir Berca und können von dort mit dem Bus nach Buzău fahren, wo der erneute Versuch zu trampen Früchte trägt und wir Focşani bei Einbruch der Dunkelheit erreichen.

Am Freitag, den 13. Oktober 2017, kann ich dann endlich ein Paket von der Post abholen. Nach den kalten Nächten im Munții Făgăraşului habe ich beschlossen mir ein paar wärmere Klamotten schicken zu lassen. Von der Poststelle machen wir uns dann per Bus (mit Rango auf den vorderen Plätzen) direkt auf den Weg zum Muzeul Satului Vrăncean. Das ethnologische Museeum befindet sich in einem Vorort von Focşani und zeigt typisch rumänische Wohn- und Wirtschaftshäuser aus der Umgebung. Nachdem wir in dem weiträumigen Gelände und dem daran anschließenden Park ein Weilchen verbracht haben, nutzen wir das schöne Wetter und machen uns zu Fuß auf den Weg zurück nach Focşani.

Am Samstag geht es auf der Suche nach einer neuen Tasche für Rango zu einem längeren Bummel in die Innenstadt. In einem der vielen SecondHand-Läden werden wir schließlich fündig und können für 5Lei einen fechen roten Rucksack für den Dicken erwerben. Das restliche Wochenende verbringen wir mit Organisatorischem (couchsurfing-account erstellen, Reiseartikel schreiben,...) und Reparaturarbeiten. Alina ist recht fit an der Nähmaschine und erklärt sich bereit den ein oder anderen Schaden an meinem Equipment zu reparieren.

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