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Sighişoara

Veröffentlicht: 16.09.2017

Der Samstagmorgen (16.09.2017) beginnt wieder recht zeitig. Nach einem Frühstücksplausch mit Paula geht es mit Rango in die Stadt, auch der Dicke will nicht mit leerem Magen in den Tag starten. Gegen Elf sind wir zurück im Hostel, satteln die Pferde und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Nachdem das Ticket gelöst und der Zug bestiegen ist, entspannen wir gut zweieinhalb Stunden in der Kabine, bis wir 14.45 Uhr Schäßburg erreichen. Intensive Recherche hat zwei mögliche Zeltplätze ergeben. Diesmal können wir beim ersten Anlauf zentrumsnah einchecken. Der auf der Webseite beworbene Pool ist leider leer, dafür punktet die Anlage mit frisch renovierten Sanitäranlagen und einer geräumigen Küche. Nachdem das Zelt aufgebaut und unsere sieben Sachen grob verstaut sind, machen wir uns auf den Weg in Richtung Altstadt. Vorbei an der orthodoxen Kathedrale überqueren wir den Târnava Mare und steigen zum mittelalterlichen Stadtkern, der Burg, auf. Dieser begrüßt uns, natürlich, mit einer Kirche. Ansonsten ist die Burg von kleinen Gassen und niedlichen alten Häusern geprägt. Unterwegs werde ich von zwei Mädels angequatscht, die auf der Suche nach ihrem Auto sind. Mit Hilfe meiner Kartenapp kann ich anscheinend weiterhelfen. Dann schlendere ich weiter durch Sighişoara und gönne mir an der alten Stadtmauer ein Käffchen und nutze die Gelegenheit mich mal wieder telefonisch daheim zu melden. Kurz nachdem ich mich mit Rango wieder auf den Weg gemacht habe, laufe ich erneut Brigita und Laura über den Weg. Beide nach wie vor scheinbar orientierungslos und ohne Auto. Nachdem wir den vermeintlichen Parkplatz auf der Karte identifiziert haben, machen wir uns gemeinsam in die Richtung auf den Weg. Nachdem wir ihr Auto entdeckt und uns bis dahin ganz nett unterhalten haben, beschließen die beiden spontan noch etwas länger in dem beschaulichen Städtchen zu bleiben. Wir besorgen etwas für das leibliche Wohl und machen uns anschließend auf die Suche nach einem gemütlichen Plätzchen. Ganz in der Nähe der Biserica Mănăstirii werden wir fündig. So zieht der unterhaltsame Abend, unter der nächtlichen Kulisse von Schäßburg, recht zügig an uns vorbei.

Gegen halb Sieben weckt uns die Dämmerung und wir genießen die ersten Sonnenstrahlen, bevor ich die beiden zu ihrem Auto begleite und wir uns verabschieden. Mit dem Dicken mache ich mich auf den Weg zum Zeltplatz, wo wir bis in den Mittag noch etwas dösen. Am Nachmittag drehen wir noch eine Runde in Sighişoara und erklimmen unter anderem den Schulberg mit der Biserica din Deal. Zurück in der Altstadt nehme ich noch ein Käffchen ein, bevor wir uns am frühen Abend auf den Weg zurück zum Zeltplatz machen. Bereits während meiner Kaffeepause begann es zunehmend zu winden. Am Zelt angekommen beginnt es auch noch zu regnen. Kurz nach mir erreicht auch Marlon mit seinem Hund Flauscher den Zeltplatz. Nachdem deren Zelt aufgebaut ist, treffe ich mich mit Marlon noch zu einem Schwätzchen auf der überdachten Zeltplatzterasse. Er ist mit dem Rad und Anhänger in der Nähe von Hannover gestartet und hat sich bis nach Transsilvanien durchgeschlagen. Flauscher darf größtenteils hinten auf dem Anhänger mitfahren und sorgt damit für ein Aufsehen erregendes Gespann. So neigt sich auch der zweite Abend in Schäßburg bei guter Gesellschaft seinem Ende entgegen.

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