Veröffentlicht: 16.09.2017
Nachdem wir auf Madeira gelandet waren, fing das Abenteuer Leihwagen an. Zunächst dachten wir, dass wir diesen wie gewohnt am Schalter abholen konnten, leider war ein Schalter des Verleihers nicht in Sicht. Irgendwann haben wir dann entfernt von den Schaltern der anderen Firmen einen einzelnen Mann mit Schild entdeckt. Dieser hatte dann auch tatsächlich unseren Leihwagen. Äußerlich sah dieser noch ganz gut aus, hatte aber schon einiges an Kilometern weg und wie wir beim starten feststellten, leuchtete auch permanent die Motorkontrollleuchte. Nichtsdestotrotz haben wir uns dann auf den Weg zum Hotel gemacht, um dann während der Fahrt festzustellen, dass das Auto einfach viel zu wenige PS hatte. Allein die Autobahnen auf Madeira haben Steigungen von über 10 % und auf den Auffahrten hat man kaum Platz zum beschleunigen oder hat sogar ein Stopp-Schild dort stehen. Mit gefühlten 30 PS hat man dann natürlich gewonnen...
Aber auch wir haben es mit dem Auto dann zu unserem Hotel in Funchal geschafft. Die ersten beiden Tage auf Madeira waren sehr schwül deshalb haben wir zunächst nur ein Shuttle Service vom Hotel genutzt und haben uns ein wenig Funchal angeschaut. Dort blüht es an allen Ecken und Enden.
Der Park de Santa Catarina liegt oberhalb der Küstenstraßen und bietet einen schönen Ausblick und natürlich diverse blühende Pflanzen.
Am nächsten Tag waren wir wandern, haben aber aufgrund der sehr mangelhaften Ausschilderung der Wanderwege unseren Weg nicht so richtig gefunden. Trotz allem hatte man zum Teilen einen schönen Ausblick auf die grünen Täler der Insel. Die Wanderwege bestanden größtenteils nur aus Treppen, sodass der Aufstieg am Ende ziemlich anstrengend war.
Der nächste Tag war sehr verregnet. Eigentlich dachten wir, dass es gegen Nachmittag weniger regnet und haben einen Ausflug in den Botanischen Garten von Funchal gewagt. Zunächst stand ein steiler Anstieg zu Fuß vom Hafen bis zum Garten an. Leider hat uns das Wetter als wir am Garten ankamen dann auch noch im Stich gelassen. Die Straßen auf Madeira sahen gefühlt oft so aus:
Am nächsten Tag hat uns das Wetter nicht mehr im Stich gelassen und wir sind zum Wandern zur östlichen Spitze von Madeira gefahren.
Die Landschaft dort ist sehr karg und es war an dem Tag sehr windig. Wir hatten einen guten Blick auf den Flughafen, die Flugzeuge dort konnten eine ganze Zeit lang nicht landen und als sie es dann versucht haben, wackelten sie dann so, dass sie kurz vor der Landung wieder durchstarten mussten. Die Gegend dort stellte für uns einen totalen Kontrast zu dem bisher gesehenen Rest der Insel dar. Da aber die Felsen dort zum Teil sehr unterschiedliche Farben haben, war die Wanderung keinesfalls langweilig.
Unsere nächste Wanderung führte uns zum Risco Wasserfall und zu der Levada der 25 Quellen. Allein die Fahrt zum Startpunkt mit unserem super Auto war schon ein Erlebnis, wir mussten in die Berge, das heißt es ging wie immer steil berghoch, allerdings diesmal so steil, dass wir die ganze Zeit im ersten Gang fahren mussten...
Nachdem wir angekommen waren, wurden wir mit wunderschöner Natur dafür belohnt. Die Natur kam einem zum Teil wie im Märchen vor, da die Wege komplett umwachsen waren und neben dem Weg die glasklaren Levadas flossen. Die Beschilderung der Route war wieder mangelhaft, da es ein Schild zu Beginn und eines am Ende gab. Zum Glück waren dort recht viele andere Wanderer unterwegs, so konnte man sich nicht so schnell verlaufen.
Am letzten Tag sind wir mit der Seilbahn in Funchal zur Station Monte gefahren um dort den schönen tropischen Garten zu besuchen. Wer mag kann von dort aus auch mit dem Korbschlitten ein Stück bergab fahren.
Reisezeitraum: Oktober 2014
Unterkunft: Pestana Grand Hotel