Veröffentlicht: 30.06.2017
Nachdem ich am Vorabend 4 Löcher geflickt habe, geht es am Dienstag (27. Juni 2017) vormittag nocheinmal zum Hafenwirt. Dort darf ich einen Kompressor zum befüllen des Gummibootes nutzen. Dabei finden sich weitere 3 lecke Stellen die noch geklebt werden müssen. Gegen Mittag beginne ich unser neues Gefährt zu beladen und improvisiere mit Hilfe von Max (Segler vom Vortag) einen Sonnenschutz für Rango. Max stellt mir auch noch wertvolle kleine Hilfsmittel zur Verfügung, unter anderem einen Strohhut, einen Schwamm und eine kleine Flasche zum reinpinkeln... Der Mann fährt seit Jahren auf der Donau rum und wird wissen auf was es ankommt!
Gegen halb Zwei ist es dann soweit, wir legen ab und verlassen den sicheren Hafen von Au. Der Sonnenschutz hatte nur eine kurze Halbwertszeit, der Dicke kann einfach nicht ruhig sitzen. Ansonsten fährt es sich ganz gut im Gummiboot und auch Rango scheint sich mit der neuen Art der Fortbewegung durchaus anfreunden zu können. Nach etwa zwei Stunden und 10km auf dem Fluss erreichen wir das Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen. Dank Max Beschreibung kann ich zielsicher die Umsetzanlage für Sportboote ansteuern. Nachdem Boot und Gepäck zu einem Altarm der Donau getragen sind, verdunkelt sich der Himmel. Ich beschließe die Zeltplane mit Gestänge über dem Boot aufzubauen und den Spuk vorbeiziehen zu lassen, bevor wir wieder in "See" stechen.
Nach etwa einer Stunde scheint das Gröbste überstanden und es kann (nachdem das Boot etwas frische Luft bekommen hat) weitergehen. Die Zeltplane passt so gut, dass sie mit 4 kurzen Schnüren am Boot fixiert bleibt und auch auf dem Wasser vor Regen und Sonne schützt. Nach weiteren knapp 10km ist Schluss für heute und ich lege, kurz nach der Mündung der Naarn in die Donau, am Strand einer kleinen Insel an. Beim abendlichen Bad im Fluss kommt Rango sogar ohne Aufforderung ein Stück mit ins kühle Nass. Vielleicht werden die beiden doch noch Kumpels, der Dicke und das Wasser...