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Făgăraş - Warten auf besseres Wetter

Veröffentlicht: 04.10.2017

Für Mittwoch, den 20.09.2017, habe ich mir die Weiterfahrt nach Fogarasch vorgenommen. Es geht also entgegen meiner Hauptreiserichtung wieder etwas nach Westen. Grund dafür ist das Fogarascher Gebirge, welches mit seinen vielen Gipfeln über 2500m und dem etwa 70km langen Hauptkamm das größte Hochgebirge in Rumänien ist. Nach den positiven Erfahrungen im Apuseni Gebirge, habe ich mir eine Kammwanderung entlang der "Transsilvanischen Alpen" vorgenommen. Leider ist für die folgenden Tage kein gutes Wetter für die Gegend vorhergesagt, sodass ich etwas Zeit überbrücken muss. Während sich Rango ausgiebig mit seinem Frühstück beschäftigt (~1,5kg Beinscheiben vom Rind), packe ich unseren Krempel, lade ein paar Karten für unsere Tour herunter und nutze den Hostelofen im Kismet Dao in Braşov um ein Brot zu backen. Gegen Zwölf checken wir aus und sitzen eine Stunde später auch schon im Zug nach Făgăraş. Gegen halb Drei sind wir vor Ort und machen uns auf den Weg zu einem in meiner Karte verzeichneten Zeltplatz. Dort angekommen stehen wir vor einer Art Freizeitcamp mit großem Freibad. Beim ersten Rundgang über das Gelände sind keine anderen Camper zu entdecken und auch sonst sieht die Anlage eher nach Winterschlaf aus. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Angestellten kann ich mein Zelt aufbauen und für einen günstigen Zins (10RON pro Nacht) bleiben. Anschließend mache ich mich mit dem Dicken zu einer ersten Erkundungstour in die Stadt auf. Das Zentrum wird von der Cetadea Făgăraşului und einer imposanten orthodoxen Kirche geprägt. Wir verweilen etwas vor den Festungsmauern bis es langsam zuzieht und wir uns auf den Rückweg machen. Der Zeltplatz liegt ca. eine halbe Stunde Fußweg vom Zentrum entfernt und so ist die Schlechtwetterfront etwas schneller als wir. Durch geschicktes Unterstellen kommen wir trotzdem fast trocken am Zelt an. Den Abend verbringen wir bei Regen in unserer Behausung und nach einem kleinen Abendbrot döse ich bei Zeiten ein.

Die nächsten Tage verbringe ich, abgesehen von kleineren Runden mit Rango und einem weiteren Ausflug zur Fogarascher Festung am Sonntag, hauptsächlich im Zelt mit Lesen und dem Verfassen des ein oder anderen Reiseartikels. Rango hat sich mit der Zeltplatzhündin angefreundet und nutzt jede frei Minute um mit "Stinki" herumzutollen. Als Dank für die Interaktion mit Rango darf die Dame auch in unserem Vorzelt nächtigen. "Stinki" kann sich sogar hin und wieder etwas Futter vom Dicken mopsen ohne das es ihn zu stören scheint. So ist es dann auch gar nicht schlimm, dass sich das schlechte Wetter in der Gegend ein paar Tage länger hält als gedacht...

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