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Bălţi - Ungheni

Veröffentlicht: 21.07.2018

Den Sonntag (15.07.2018) beginne ich mit einem kleinen Frühstück bei Sonnenschein und einem herrlichen Blick über Bălţi. Kurz vor elf mache ich mich dann mit dem Dicken auf den Weg zum Bahnhof. Bei nach wie vor sehr sommerlichen Temperaturen und wenig Aussicht auf schattige Wanderwege, sollen uns Züge weiter nach Südosten bringen. Nächster geplanter Stop ist Chişinău. Kurz vor zwei fährt täglich eine Bahn von Bălţi dorthin, genügend Zeit also über den Vormittag einzupacken und mit Gepäck zum Bahnhof zu gelangen. Wir laufen weiter Richtung Stadt, ich gönne mir Kaffee und ein paar Kekse an einem Magazin und lasse eine kurze Regenhusche vorbeiziehen. So mäandern wir noch ein Weilchen durch die zweitgrößte Stadt Moldawiens, bis wir uns am Nachmittag wieder am Zelt einfinden. Ich lade ein paar Bilder hoch und schreibe einen Reisebericht, bevor es am Abend zu Daria und Dima an die Uni zum Fußball gucken geht. Dima tischt groß auf, kochen ist eine seiner Leidenschaften. So vergeht der Abend bei Fußball, gutem Essen und Schnack recht zügig. Zum Abschied bekomme ich reichlich Futter eingepackt, mein eigenes Gemüse werde ich wohl noch eine Weile mit mir rumschleppen.

Am Montagmorgen starte ich mit einem Bad im nahen See in den Tag. Über den Vormittag lade ich meinen Akku in der Sonne und lese. Gegen Mittag machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Bălţi und schlendern etwas durch die Stadt. Wir unternehmen nochmal einen Abstecher zum Bahnhof, hat sich doch eine kleine Änderung der Reiseroute ergeben. Muttern konnte über eine Arbeitskollegin (Frau Prof. Georgeta Salvan - herzlichen Dank!) ein Päckchen mit neuen Wanderschuhen nach Iaşi schicken. So benötige ich die Abfahrtszeiten für Züge in den Grenzort Ungheni. Am Abend bin ich nochmal bei Daria und Dima eingeladen. Ich steuere zwar ein paar Kleinigkeiten zum Essen bei, gehe aber wieder mit mehr als ich mitgebracht habe. Wie der Zufall so will, ist Daria in Ungheni geboren und bietet mir und Rango Unterkunft bei ihren Eltern an. Sie hat am nächsten Tag frei und besteht außerdem darauf uns zum Bahnhof zu begleiten. Gegen neun bin ich wieder beim Dicken am Zelt. Er darf sich noch ein paar Pelmeni schmecken lassen und dann geht es in die Federn.

Am Dienstag, den 17.07.2018, nutze ich den Vormittag für ein paar kleinere Reparaturarbeiten an meinem Material. Gegen Mittag packe ich unseren Krempel und kurz nach zwei machen wir uns auf den Weg an den Campus. Daria wartet schon auf uns und auch Dima unterbricht kurz seine Arbeit um uns zu verabschieden. Wir gehen zum Bahnhof, trinken unterwegs ein Käffchen und sitzen pünktlich gegen dreiviertel fünf im Zug nach Ungheni. Während der knapp dreistündigen Bahnfahrt bastel ich etwas an Rangos Pfotenschutz und bekomme wertvolle handwerkliche Hinweise vom Zugbegleiter. Gegen halb acht sind wir am Zielort und werden von Tanja und Oleg vom Bahnhof abgeholt. Wir spazieren zu deren Wohnung in einem Plattenbau, ich kann mich duschen und kurze Zeit später sitzen wir beim gemeinsamen Abendbrot. Es gibt Borschtsch, Kartoffeln, gebratenen Fisch, Gemüse, Käse und Brot. Dazu Kwas für mich und Wein für die Gastgeber. Auch Rango kommt wieder auf seine Kosten, muss aber im Nebenraum verweilen, leben in der Wohnung doch auch noch drei Katzen. Nach dem Abendbrot geht es für einen Absacker in eine nahe Bar. Gegen halb zwölf ist es höchste Zeit fürs Bett, der Zug nach Iaşi geht am nächsten Morgen kurz nach sieben.

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