Veröffentlicht: 29.06.2017
Bereits am Vorabend habe ich Monika und Berndt aus Dresden getroffen. Nach einem kurzen Plausch werde ich zu einer Tasse schwarzen Tee am Morgen eingeladen. So beginnt also der Montag (26. Juni 2017) mit einem gemeinsamen Frühstück. Die beiden kommen von einer Fahrradtour entlang der Enns und wollen an der Donau weiter Richtung Wien strampeln.
Mich hat die Nacht über Rangos Pfote beschäftigt. Für regelmäßiges wandern von Strecken über 10km ist es wohl noch zu früh. Ich muss mich wieder mit alternativen Reisemöglichkeiten auseinandersetzen, mit einem längeren Aufenthalt mag ich mich nicht anfreunden. An der Donau scheint die naheliegendste Variante ein Boot zu sein. Kurz recherchiert und siehe da: in Mauthausen gibt es im Obi ein kleines Schlauchboot mit 168kg Traglast. Dort angekommen stellt sich heraus, dass selbiges bestellt werden müsste. Vorrätig ist nur eine kleinere Variante, von der ich wahrscheinlich 3 benötigen würde (eins für mich, eins für Rango und eins fürs Gepäck). Nach längerem Grübeln verwerfe ich die Idee.
Auch die Information in Mauthausen kann nicht so recht weiterhelfen. Zurück in Au befrage ich nocheinmal den Zeltplatzrezeptionisten, der mich an einen älteren Segler im Hafen verweist. Nach einem kurzen Gespräch schickt dieser mich weiter zum Kneiper um die Ecke. Hier lande ich erstmal am Stammtisch in geselliger Runde und einem Bier. Nach einigem hin und her findet sich auf dem Dachboden der Pühringers tatsächlich ein passendes Schlauchboot zu einem kleinen Zins. Beim ersten aufpumpen machen sich ein paar Lecks bemerkbar, die aber reparabel erscheinen. Mit meinem neuen Untersatz und dazu passendem Flickzeug mache ich mich auf den Weg zurück zum Zelt.