Veröffentlicht: 01.06.2022
Die Brücke wurde im 16. Jahrhundert von Osmanen erbaut und verbindet den östlichen mit dem westlichen Teil der Stadt. Die Brücke gilt seither als symbolische Verbindung der westlichen mit der östlichen Welt. Umso tragischer war ihr Einsturz im November 1993, nach dem Beschuss durch die kroatische Armee während des Balkankrieges.
Nach Kriegsende gab es eine Hilfskonstruktion in Form einer Hängebrücke. Mit internationaler Unterstützung konnte die Brücke wieder aufgebaut werden. Dabei wurden die alten Brückenteile aus der Neretva geborgen und wiederverwendet. Ein echtes Spektakel sind die Brückenspringer, die sich von der 19 Meter hohen Brücke in die eiskalte Neretva stürzen.
Im krassen Gegensatz zur wunderschönen Altstadt mit ihren zahlreichen Basaren stehen die noch sichtbaren Ruinen des Balkankrieges. Zerbombte Häuser und Granateinschläge haben wir hier, wie in kaum einer anderen Stadt, als jüngste Zeitzeugen gesehen. Das hat alles einen ziemlich bedrückenden Beigeschmack.
Mostar ist der einzige Ort den wir uns in Bosnien-Herzegowina anschauen. Bis Skopje und in die Berge ist es uns zu weit. Die Zeit wollen wir noch nutzen für Slowenien. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Mostar ist sehenswert und auch der Campingplatz 3km vom Stadtzentrum entfernt war angenehm. Man kann also in die City laufen oder bequem mit dem Rad fahren.