Kruja

Kruja (übersetzt: Quelle) , oben in den albanischen Bergen, ist eine Kleinstadt mit großer Historie. Einst im 12.Jahrhundert Zentrum des ersten albanischen Kleinstaates, prägte es später den Nationalstolz, den Widerstand Skandbergs (Nationalheld) gegen die Türken. Nach dem Bruch der Albaner mit China und der Sowjetunion, entwickelte sich Kruja zum Kulturort des Albanertums. Dazu gehört die Rekonstruktion des alten Basars inklusive des historischen Koofsteinpflasters. In der gut erhaltenen und gepflegten Burganlage befindet sich auch das Skandberg Museum. 

Im Sommer 2007 besuchte Präsident George W. Bush als erster amerikanischer Präsident die Stadt. Die Albaner verehren G. W. Bush, da er Sorge dafür trug dass Albanien in die NATO aufgenommen wurde. 

In Kruja angekommen hatten wir viel Glück einen der begehrten kostenfreien Parkplätze zu ergattern und das ziemlich nah am Zentrum. Gemütlich schlenderten wir durch die zauberhafte Altstadt und den Basar. Selten hab ich schönere Handwerkskunst gesehen. Aber natürlich durften in den meisten Geschäften die Souvenire nicht fehlen. In einem der kleinen verwinkelten Lädchen konnten wir nicht widerstehen und kauften uns einen Teppich/Läufer. Den kann man sogar beidseitig auslegen. 

Der Basar geht direkt über in die Burg. Da hier wie beschrieben das Skandberg Museum steht, war ziemlich viel Andrang. Vor allem durch Schulkinder. Obwohl Samstag war. Dies ist zumindest unsere Vermutung. Also haben wir uns den Museumsbesuch erspart und stattdessen die traumhafte Aussicht über Kruja genossen.  

Von der City fuhren wir ins anliegende MaliCamp. Dies betreibt ein Berliner Paar seit 2 Jahren. Hier wurden wir direkt mit Kaffee begrüßt. Später am Tag ging die Chefin noch mit einem Tablett herum und verteilte liebevoll hergerichtete Häppchen. 

Gastfreundschaft ist hier ein hohes Gut!