Veröffentlicht: 27.07.2023
Wieder ein Bericht und einige Bilder über Straße und Berge.
Jeden Tag werde ich gelassener mit eventuellem Unbill. Dabei helfen atmen und die stoisch wirkenden Berge betrachten. Das ist sehr beruhigend. Manchmal könnte man meinen, die Berge haben eine magische Anziehungskraft. Dann schaue ich sie an und fahre drauf zu, dabei trotzdem immer der Straße folgend. Sie sind so herrlich und würdevoll, diese Berge. Immer wieder zeigen sich andere Ansichten. Manchmal kann man an ihnen wirklich Figuren erdeuten. Und doch verwittern sie, das ist unübersehbar. Auch dieser Fakt ist toll. Sie verwittern, nehmen das aber total gelassen hin. Ach ja.
Ich starte bei 6°C und gutem Wind, der je nach Gegend mal stärker und mal schwächer war. Von gestern habe ich gelernt, dass es besser ist, wieder mit Winterhandschuhen zu fahren. Das würde ich ja bei den Temperaturen zu Hause auch machen
Heute habe ich wieder Baustellen inspiziert. Da gab es einige knifflige Stellen. Dafür, dass ich keine "off-road"-Fahrten machen wollte habe ich das Gefühl, dass ich sehr sehr ähnliche Dinge mache, nur eben "on-road" 😁.
Außerdem hatte ich das Vergnügen, mit den Kurven in den Wolken zu tanzen. Als die Sicht wieder besser wurde, war ich sehr erleichtert.
Ingesamt gesehen, bin ich heute mehr oder weniger ohne Pause 266km durchgefahren. Die Straßen Nr. 68 und 54 waren dabei die mit den meisten Kilometern.
Bei Ankunft in Grundarfjörďur musste ich mir dann erstmal die Beine vertreten und habe ein wenig den Ort erkundet, ein Hotdog verspeist und im Supermarkt einen Kaffee getrunken. Dann habe ich das Zimmer im Gästehaus "Grund" bezogen und die Kette gefettet. Hildegard ist sehr verdreckt.
Da es noch bis 23 Uhr hell ist, nutze ich die Zeit und bin spazieren gegangen. (So komme ich dem Platz an dem ich gerade bin am nahesten.)