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Atlantikstraße

Veröffentlicht: 17.08.2023

Heute morgen war ich noch etwas geschafft von gestern und kam nur langsam in die Gänge. Da kam mir eine kurze Etappe gerade recht. Richtung Kristiansund soll es gehen. 

Die Fahrt entlang der Küste bringt wieder Erinnerungen von Island hoch. Jedoch sind hier in Norwegen die Auswirkungen der Eiszeiten das, was den Unterschied ausmacht. Die vom Eis und Geröll "abgeschliffenen" Felsen wirken lieblicher als die "unbearbeiteten" Berge vulkanischen Ursprungs. Die Felsen wechseln sich mit Moor und Torflandschaft ab. Das ergibt wieder schöne Farbkombinationen und so sitze ich im Sattel und lasse mich genüsslich rollen. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass ich in einem Fahrtsimulator bin und die Straße samt Kulisse sich bewegt.

In Bud an der Küste schaue ich mir alte Bunkeranlagen im Fels an. Das Thema wird mich an der Atlantikküste wohl bis in den hohen Norden begleiten. Aber auch zu Schiffsbrüchen wird informiert. Die Küste hier ist durchzogen von Felsen, sichtbaren und unsichtbaren.  Das letzte große Unglück gab es hier 2019 mit der Viking Sky.

Die Reise geht auf der Straße Nr. 64 weiter, diese wird nun für ein ca. 8km langes Stück zur Atlantikstraße mit schönen Ausblicken und Brückenfahrten. 

Kristiansund konnte mich dann leider nicht für sich gewinnen. Vielleicht bin ich nur nicht durch die richtige Gegend gekommen, wer weiß. 

Nun aber treibt mich der Hunger in einen Kro. Heute möchte ich mal nichts Gebratenes oder Frittiertes und auch kein Brötchen essen. Wenn man nicht selber kocht, wird die Nahrungssuche manchmal zur Tagesaufgabe. Also schaue ich den Einheimischen auf den Teller, werde fündig und bestelle mir gegarte Fischbulette mit Kartoffeln und Möhrengemüse. 

Zur Nacht bette ich mich in einer Campingplatzhütte auf dem schön gelegenen Platz am Kvisvika.

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