Sommer, Sonne, Kaktus
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Auf zum Ayers Rock!

Veröffentlicht: 06.07.2017

Von Cairns aus haben wir uns entschlossen, zum Wahrzeichen Australiens zu fahren: dem Uluru oder Ayers Rock. Für die Aborigines in diesem Gebiet, den Anangu, ist es ein heiliger Berg.

Knapp drei Tage haben wir bis nach Alice Springs gebraucht. Auf dem Weg dorthin gab es eher weniger zu sehen. Kleine Ortschaften, einige Tankstellen und Roadhäuser, viele Roadtrains. Diese sind wirklich gigantisch, einige sind über 50 m lang. Der süßliche und absolut abartige Verwesungsgeruch, welcher uns stets und ständig auf dem Weg zum Uluru begleitete, stammt von den vielen toten Kängurus und Kühen, welche von den Roadtrains über den Haufen gefahren wurden und nun am Straßenrand vor sich hin gammeln.

Auch geschrottete Autos liegen hin und wieder am Straßenrand. Wie bei den toten Tieren scheint die hier auch keiner wegzuräumen...

Alice Springs ist im Vergleich zu den anderen Städten, welche wir auf unserem Weg passiert haben, eine „Großstadt“. Hier und auch in den anderen Orten im Outback sahen wir erstmals viele Aborigines. In den Städten an der Ostküste war das eher weniger der Fall. Von den Aborigines haben aber viele ein Alkoholproblem und es gibt (dadurch) viel Kriminalität, besonders in Alice Springs. Hier wimmelt es nur so von Bullen, auch vor jedem Supermarkt oder Bottleshop ist einer postiert. (Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: In Australien kann man den Alkohol nicht im Supermarkt kaufen, den gibt es nur in speziellen Läden, den Bottleshops.)

Von Alice Springs aus mussten wir nochmal 4 Stunden bis zum Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark fahren. Auf dem Weg dorthin haben wir uns den Kings Canyon angeschaut. Als wir gerade zu unserer Wanderung aufbrechen wollten, haben wir unseren ersten Dingo gesehen!

Den Sonnenuntergang am Uluru haben wir leider verpasst... :-( Da wir uns am nächsten Tag aber den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen wollten, haben wir in einem Freecamp nahe des Nationalparks übernachtet. Von unserem Hostel in Alice Springs hatten wir uns dicke Schlafsäcke geborgt, da es nachts nur 6 Grad kalt war. Dafür wurden wir mit einem traumhaften Sternenhimmel belohnt!

Halb fünf am nächsten Morgen klingelte der Wecker – wir wollten pünktlich um sechs da sein, wenn der Nationalpark seine Pforten öffnet. Es war arschkalt! Trotzdem hatte sich eine Menschenmasse zum Uluru bewegt, um das Schauspiel zu bewundern. Es ist schon ein gigantischer Anblick, wenn man den Berg das erste Mal sieht! Als es endlich hell war, waren wir komplett eingefroren!

Man kann, wenn man etwas mehr Zeit hat, in ein paar Stunden um den Uluru herumwandern. Diese hatten wir aber nicht, da wir uns an diesem Tag auch die Kata-Tjuta-Felsen anschauen wollten, eine dreiviertel Stunde vom Uluru entfernt. Diese sind ebenfalls ziemlich beeindruckend und teilweise noch um einiges höher als der Ayers Rock.

Wir haben dann diese Nacht nochmal in Alice Springs geschlafen und sind am nächsten Tag in Richtung Darwin und dem tropischen Norden von Australien aufgebrochen.


Antworten (1)

lisa
Sehr schöne Berichte, wie immer :-) Weiterhin tolle Erlebnisse!!

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